Hallo Mitglieder,

ich hab grad nach innen-Konus fertigen MK2 gegoogelt, aber bin immer nur auf Bohrer mit MK2 oder ähnliches gestoßen.
Wie macht den ihr das ( konische Reibahle oder so)?
Mit einem Drehmeißel oder einen (konischen) Kanonenbohrer wird da wohl nix gehen.

Da währe noch etwas was mich beschäftigt, weiß einer von euch den Winkel (alpha1/2) von der Bohrfutteraufnahme (B16,B18)?

please help werna

Hallo Werna,

Ich habe mir mal eine Reibahle für MK2 bei RC-Machines gekauft.
Heute würde ich mir eine wie einen Kanonenbohrer machen und oder Ausdrehen wenn ich die Einstellung schon auf der Maschine habe.

Gruß Edwin

Hallo Edwin,

das mit der Reibahle währe schon mal was, von ca 15 auf ca 18mm reiben müsste doch gehen (mit Gefühl und KSS)?

Wass währe beim K-Bohrer noch extra zu beachten beim konischen?
Ausdrehen kann ich mir nicht vorstellen, weil dünner Drehstahl+ca 65mm Länge zu bearbeiten.

danke werna

Hallo Werna,

wenn Du einen so langen konischen Kanonenbohrer machen willst muß er ja auch an den Kanten gut scheiden und die Ausfräsung muß über die ganze Länge des Konus gehen.
Das bedeutet, daß Du ihn auch über die ganze Fläche an der gefrästen Abflachung nach dem Härten Schleifen mußt.
Beim Härten bitte sehr gleichmäßig erwärmen und anlassen um Verzüge zu vermeiden.
Es ist nicht ganz einfach einen solchen konischen Kanonenbohrer in dieser Größe herzustellen

Gruß Edwin

werna schrieb:das mit der Reibahle währe schon mal was, von ca 15 auf ca 18mm reiben müsste doch gehen (mit Gefühl und KSS)?

Eine MK2 Reibahle ist auf jeden Fall schon mal eine sehr gute Idee, weil man sich dann auch nicht so grosse Gedanken über die korrekte Einstellung des Winkels machen muss.

Aber von 15 mm auch 18 mm reiben würde ich nicht unbedingt empfehlen; stattdessen würde ich ganz einfach mit einer entsprechend schlanken Bohrstange (die gibt es auch in ganz klein, wobei 15 mm Innendurchmesser ja noch nicht mal wirklich klein ist!) "grob" vorarbeiten und dann reiben.

Ups, das hatte ich überlesen.

Mit einer Reibahle werden eigentlich immer nur die letzten 100dertstel Millimeter abgetragen. Wenn man mehr wie in MK-Konen hat gibt es dafür spezielle Schruppreibahlen mit denen dann auf das Maß für die normale Reibahle zur Endbearbeitung die Masse abgetragen wird.
Bei einem Kanonenbohrer verhält sich das Ganze aber etwas anders, da er mit nur einer Schneide arbeitet und sich so auch durch stärkere Materialschichten arbeiten kann. Der richtige Anschliff vorausgesetzt.

Gruß Edwin

hallo,

ich weiß nicht ob ich die frage falsch verstanden habe oder warum hier sofort mit reibahlen rumhantiert wird.

es gibt sicher auch anständige anleitungen im netz, deshalb beschreibe ich hier nur mal kurz wie ich das machen.

ich drehe die konen. da ich keinen lehrdorn habe, benutze ich eine normale zylindrische reibahle mit mk2 schaft. der schaft muss sauber und ohne beschädigungen sein. die reibahle spanne ich in der drehe zwischen 2 spitzen. dann mache ich die die beiden muttern am support locker und stelle grob auf etwas mehr als 1° ein. dann messuhr drauf und den schaft abkurbeln. schaun in welche richtung sich der zeiger bewegt und je nach fehler die gradverstellung so nachjustieren, bis über die komplette schaftlänge vielleicht noch 2/100 abweichung auftreten. support richtig festschrauben und kontrolieren ob sich nichts verstellt hat. sprich nochmal den schaft abfahren. wenn alles passt, dann die reibahle ausmachen und ein probestück mit außenkonus drehen. mit einer mk hülse und edding den sitz kontollieren. wenn alles passt, dann das richtige werkstück spannen und loch bohren. mit nem kleinen drehmeißel auf nennmaß bringen, weil der bohrer nie ordentlich zentrisch bohrt. dann die bohrung auskurbeln, genau so wie beim außenkonus. mit einem außenkegel ab und an die tiefe kontrollieren. zur endfertigung kann man eine reibahle benutzen. für den hausgebrauch sollte das ausreichend genau werden.

gruß steffen

Hallo zusammen,

Zitat:es gibt sicher auch anständige anleitungen im netz, deshalb beschreibe ich hier nur mal kurz wie ich das machen.

Einen Beitrag dazu findet Ihr auch hier

Das Problem ist allerdings bei kleine MK´s innen ein Werkzeug zu finden mit dem man in die Bohrung kommt. Ich würde es eventuell mal mit einem überlangen Fräser versuchen der gerade noch in die Bohrung passt. So einen Fräser eingespannt und als Innendrehmeißel verwendet klappt auch schon mal.

Gruß

Allemool

Hallo Steffen,

ich habe mir vor Jahren eine MK Reibahle zur Reparatur einer Reitstockpinole angeschafft, was auch gut funktioniert hat, da MK Aufnahmen in der Regel innen nicht gehärtet sind.
So könnte man auch Die Aufnahme einer Fräse reparieren.

Gruß Edwin

Hallo,
also ein Innen MK2 ist eigentlich kein Problem zu drehen ganz normal mit einem Innendrehmeissel.
Man muss halt aufpassen das der Stahl so dick wie möglich ist und nicht unten drückte also die Schneide unten schön Freigeschliffen ist.

Der Winkel alpha/2 ist 1,431°
Der Kegel hat einer Verjüngung von 1:20,020.

Am besten dreht sich das mit einem Hartmetalldrehmeissel bzw noch idealer ist natürlich ein Schwingungsarmer Stahl aber das wird im Hobby gebrauch eher weniger benutzt.

Gruß
Eugen