Hallo an alle Schreiber,
Der Thread begann mit Fragen zum Vergleich von Sprialbohrern.
(Din 338, Din 340, Din 345, Din 1897, Din 1899, ...) Bohrerwerkstoffen (Legierungen), Beschichtungen, Bohrerherstellungsmöglichkeiten,...
Jetzt ist das konkret etwas anderes geworden. Und zwar die Anwendung offensichtlich bei der Zerspanung eines einzelnen Werkstückes aus Werkstoff Al- Si.... (Werkstoffnummer unbekannt)
Wohl habe ich schon einige Kommentare zum Thema vernommen - Fehler gesehen - aber auch wieder einiges in Erinnerung gerufen.
Zunächst mal danke an alle die mein Wissen aufgefrischt haben. Man vergißt ja einiges. Kann sich aber beim Lesen wieder an das einst gelernte erinnern.
Ich habe den Durchblick bei der Al - Si Werkstoffkombination sowie dem eigentlichen Werkstück noch nicht heraußen.
Jemand bohrt offensichtlich verdammt tief. Mit einem Spiralbohrer.
Tipps: Ich kenne die genaue Zusammensetzung des Werkstoffes (Deines Materials) nicht. Woher auch?
Nun, schaue mal was der Schwerpunkt ist. Muß das Werkstück ein bestimmtes genau definiertes Material sein? (also jenes, daß Du verwendest?) dann mußt Du mit dieser Materialkombination weiterarbeiten und um diese Materialkombination alles andere drum herum abstimmen / optimeren. (Toller Job: Versuchstechniker in der Zerspanung)
Du kannst unter Umständen schon mit einem Bohrer welcher für die Aluzerspanung expizit gemacht wurde ein für alle mal das Problem lösen. (Nur so als weiterer globaler Lösungsansatz)
Kannst Du ein "Automatenaluminium" nehmen? Das ist dann ggf. für die Bearbeitung besser geeignet. - Schwerpunkt Zerspanung nicht Schwerpunkt Schweißen!!
Dein Material ist ggf. nicht ideal. Oder etwas anders stimmt nicht.
Dafür rächt sich der Spiralbohrer und reißt ab. Das hat sicher eine Lawine von Gründen. Und auch einige wird man ausschließen können. Die Frage ist dann wie bist Du um das Problem herumgekommen. Auch dann, wenn nicht alles optimiert wurde.
So wie ich das sehe, (ist nur eine Ferndiagnose! sohin von mäßigem Wert) ist der Sprialbohrer nicht der Richtige.
Es kann aber auch Ursachen in der Schwingung der Maschine haben. Wenn Du Lagerspiel hast, dann krachts eben bald mal bei dünnen Bohrern.
Bohrst Du in der Drehbank, oder in der Bohrmaschine? (Keine Handbohrmaschine das geht dann sowieso nicht!)
Alternativen gibt´s zuhauf.
Was ist wenn Du das Werkstück von 2 Seiten bohrst? Oder geht das nicht? (Risiko Achsversatz, nicht auf der anderen Seite einzuspannen,...)
Die Drehzahl ist zwar niedrig, aber macht vielleicht auch nichts.
Wie tief bohrst Du genau? Lüftest Du? (also Vorschub, Stopp, Heraus, nachschauen ob die Wendel verstopft ist, ... dann wieder weiter?)...
Interessieren würde mich in dem Zusammenhang auch die Art und Weise wie Du bohrst, Was das für eine Maschine ist, ...
Maschine: Eine klassische Mechaniker Maschine (Bohrmaschine) ist ggf. für kleine genaue Bohrungen ungeeignet. Da Du die Vorschubkräfte nicht so richtig spürst (kontrollieren kannst), das Pinolenlager zu viel Spiel hat,...
@Hobby-messer
hat das im Beitrag mit der Nr. 21 auf den Punkt gebracht. Aber wer traut sich schon vor? Persönliche Erfahrung ist zu individuell. Und kaum übertragbar.
@ Allemool würde die Drehzahl ändern. Ist ein Ansatz der sicher zu überlegen ist. Zumal es keinen finanz. Aufwand erfordert. (meines erachtens ein wichtiger Ansatz der finanzielle bei Bastlern) Dem gegenüber steht die Überlegung, daß es sicher auch mit dieser Drehzahl gehen müßte / sollte. Es gibt nur wenige spezielle Paarungen (ich kenne auswendig keine) die nur mit bestimmten Schnittgeschwindigkeiten zu fahren sind. Aber es gibt dieses Fakt.
Gefallen hat mir auch die Tatsache, daß Du verstärkt die Werkstofflegierung als Basis Deiner Überlegungen heranziehst. Das sieht mal leider allzu selten. Hilft aber oft Probleme zu lösen. (Härten, zerspanen, Schmieden, Schweißen,...)
Viel Spaß
Ich schau mal wieder rein.
Johann[/b]