walter
Filmadaptionen
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RE: Problem mit Wendeplatten
Hallo Hermann
Johann hat bereits die mögliche Ursache angesprochen.
Johann schrieb:Das schaut für mich aus als würde mit auskuppeln der Maschine also weg von der Leitspindel eine abrupte Bewegung des Messers gemacht werden. ...
Ist es möglich daß der Oberschlitten, Unterschlitten oder der ganze Support / Schloßkasten eine Bewegung macht? / Wackelt?
Also gehen wir die Sache mal ordentlich an:
Wie sprechen also von dem Teil:
Zitat:Der Werkzeugschlitten (4) dient zur Aufnahme und Bewegung des Werkzeuges. Er besteht aus dem Bettschlitten (5) für die Längsbewegung, aus dem Querschlitten (6) für die Quer- oder Planbewegung des Werkzeuges und dem Oberschlitten (7) zur Aufnahme des Drehmeißels. In der Schlossplatte (8) erfolgt eine Umformung der Drehbewegung der Zugorgane (Leit- und Zugspindel) in Längsbewegung des Werkzeugschlittens und Querbewegung des Querschlittens.
Wobei ich beim Bettschlitten (Punkt 5)anfangen möchte, auch hier nachzulesen:
http://www.bastelstube.wien/forum/showth...hp?tid=492
Ich hatte mal ein Problem das ähnlich gelagert war, deswegen meine Antwort.
Hast du schon mal versucht den Bettschlitten bei augeschalteter Maschine quer zum Bett zu verschieben. Wackelt da was ?
Wenn ja, dann gibts bald die Antwort.
Auch solltest du mal ein Bild von deinen Wendeplatten machen und hier reinstellen, es ist leichter als du glaubst (das Bild einstellen)
Grüße
Walter
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15.09.2009, 13:23 |
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HeGe
Zaungast
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RE: Problem mit Wendeplatten
Hallo Freunde!
Habe mal 2 Platten und meinen Halter im Bild als Attachement angehangen. An der Platte im Halter ist die Schneidecke ausgebrochen, leider auf dem Foto nicht so genau zu erkennen. Die anderen beiden haben schon ordentlich Kante gelassen.
Wie auf dem Bild zu sehen ist, hat der Halter einen Querschnitt von 12x12 und ist relativ kurz gespannt. Die Platten sind von H&K, WOHX, verstärkte Ausführung, rechte Schneidenform mit positiv geschliffener Spanformstufe, Hartmetallsorte BK = TIC/TIN Mehrfachbeschichtung auf P25M, also was solides.
Meine D6000E ist zwar schon 10 Jahre alt, aber gut gepflegt. Bettschlitten, Querschlitten und Oberschlitten laufen satt, keinerlei Lose. Das Arbeiten mit der Maschine ist absolut in Ordnung, auf 1/100 tel maßhaltige Teile herstellen kein Problem, was anders wäre, wenn da etwas instabil wäre.
Zu dem Pfeifen, wenn die Platte nur auf der dem Werkstück aufliegt ohne Vorschub: Der Ton liegt im kHz Bereich. Ich müßte einen Beschleunigungsaufnehmer, den ich leider nicht habe, auf den Plattenhalter aufsetzen und mit einem NF Spektrumanalysator das Signal aufnehmen. Die Daten auf einen Rechner übernehmen und auswerten, welche Grundwelle und welche Harmonischen. Anschließend mit der Maschinendrehzahl / Umfangsgeschwindigkeit an der Auflagefläche etc. vergleichen. Anschließend die gleiche Prozedur mit einem zusätzlichen Gewicht auf dem Stahlhalter, um die eventuelle Resonanz des SH zu verändern und dann nochmals vergleichen. Kommen dann andere Werte raus, liegt es am Stahlhalter. Auf diese Art und Weise kann man feststellen, von welcher Seite das Pfeifen kommt. Es geht auch mit einem Schraubenzieher, welcher als Übertragungsmedium Quelle / Ohr dient und so WSP bzw. Halter, Quersupport abhorchen. Ist zwar nur relativ, aber man kann sich an die Quelle herantasten. Funktioniert nur nicht bei sich bewegenden Teilen wie dem Werkstück. Wie gesagt: Vorschub raus, WSP liegt ohne viel Druck auf der zu bearbeitenden Fläche auf, Pfeifen und weg ist die Kante. Das passiert im Bereich unter einer Sekunde.
Meiner Ansicht nach ist die Ursache eine Reibung WSP Werkstück, wobei die WSP ins vibrieren kommt, was leichten schnellen Schlägen gleichkommt. Dadurch bricht die Kante aus.
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15.09.2009, 15:36 |
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HeGe
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RE: Problem mit Wendeplatten
Hallo Johann!
Das Problem ist nicht vom automatischen Vorschub abhängig, auch beim manuellen Zustellen, wenn das Zustellen unterbrochen wird und die WSP praktisch nur anliegt ohne zu schneiden, geht die Kante hopps. Ich vermute, daß die Schneide nicht so scharf ist wie bei einem selbstgeschliffenen HSS-Drehling. Eine abgerundete Schneidkante gleitet eher bei nachlassendem Schneiddruck auf der Werkstück Oberfläche als ein scharfkantiger Stahl.
Übrigens bin ich dabei, mir eine Stichel-Schleifvorrorichtung mit einer Kaindel Diamantscheibe zu bauen. Die Scheiben können ja bis zu 13000 UpM drehen, also direkt an der Flex. Kaindel bietet auch einen zur Flex passenden Schleifteller an, der ebenfalls die Drehzahl abkann. Mit entsprechendem Schleifpapier drauf kann man auch Hartmetall bearbeiten. Habe hier die Schäfte von 1/8 Zoll HM-Fräsern liegen. Aus denen will ich mir feine Stichel anfertigen. Die Auflage für das zu bearbeitende Werkzeug soll winkelverstellbar sein, der Drehpunkt unmittelbar vor der Scheibe, sodaß praktisch immer nur ein schmaler Spalt vorhanden ist. Mit der Kaindel Loch-Scheibe habe ich schon mal Schleifversuche gemacht, hat sehr gut geklappt. Muß erst mal das benötigte Material organisieren, bevor ich da loslege. Aber Deine Ansätze sind meiner Ansicht nach vollkommen in Ordnung. Eine gute Auflage und viel Fingerspitzengefühl sind die halbe Miete.
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16.09.2009, 15:23 |
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Allemool
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RE: Problem mit Wendeplatten
Hallo HeHe,
Zitat:Es handelt sich um ein mechanisches Problem, welches man nicht mit derartigem fraglichen Aufwand lösen kann, sondern nur mit dem was wir hier haben:
Geduld und analytisches Denkvermögen.
Sehe das genau wie Johann. Irgend etwas "hüft" sobald Du den Vorschub ausschaltest. Von daher ist das Ausmessen der Supportstellung sowie des Ober- und Wekzeugschlittens ein guter Schritt zur Fehlererkennung.
Zitat:Ich vermute, daß die Schneide nicht so scharf ist wie bei einem selbstgeschliffenen HSS-Drehling.
Das sollte keine große Rolle spielen - die Position der Schlitten sollte stehen bleiben. Wie verhält sich eigentlich Dein Längenmaß wenn Du einen Absatz drehst? Länge wie gewünscht oder größer?
Gruß
Allemool
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16.09.2009, 16:17 |
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HeGe
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RE: Problem mit Wendeplatten
Hallo Freunde!
Habe eine digitale Anzeige an meiner Maschine, derzufolge alles stimmt. Anzeige und tatsächliche abgefrehte Länge. Sie ist auf 0,5/100tel genau.
Hatte auch mal das Spiel der Spindel in Verdacht, versucht das etwas nachzustellen, ohne Ergebnis. War i.O., gerade so, daß das Spindellager nicht warm wurde.
Was passiert den bei Euren Maschinen:? Ein Stück abdrehen und dann den Stahl am Werkstück stehen lassen. Kein Geräusch? Etwas ist da immer, nur führt das bei meinen WSP zum Kantenbruch. Ich werde mir mal in der Bucht andere Platten schießen, sodaß ich eine Vergleichsmöglichkeit habe. Mal sehen, was dabei herauskommt.
Trotzdem Danke für Eure Unterstützung.
Hermann
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16.09.2009, 17:06 |
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walter
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RE: Problem mit Wendeplatten
Hallo Hermann
Bevor du dir in der Bucht neue Platten schieß, möchte ich nochmals auf meinen Beitrag zurückkommen.
Ich habe eine Versuchsanordnung gestellt und dann fotografiert.
Bitte stelle sie nach, wobei wenns ein Magnetstativ gibt, kannst dus mit diesem genausogut machen.
Stelle die Uhr bei abgeschaltener Maschine auf Null.
Und betätige dann den automatischen Vorschub.
Bewegt sich die Uhr und um wieviel. Mache dann noch einen Versuch mit Material zerspanen.
Und was ich jetzt immer noch nicht weiß, bei der Bearbeitung von welchen Material bricht die Platte.
Grüße
Walter
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17.09.2009, 13:46 |
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