Hallo Experten,

angeregt durch dieses Bild und dieses Bild habe ich mir eine Aufspannplatte für meine Bandsäge gebaut. Die Aufspannplatte habe ich aus einer 10mm Stahlplatte hergestellt, die ich mit 16 Gewindebohrungen M10 versehen habe, um die Spannpratzen der Fräse verwenden zu können.

Die Löcher hatte ich nach Tabelle mit 8,5 mm vorgebohrt und dann versucht, mit viel Schneidöl M10 Gewinde zu schneiden. Verwendet habe ich einen Einschnitt-Gewindebohrer M10, mit dem ich problemlos schon etliche Gewinde in Alu geschnitten habe.
Bei der Stahlplatte habe ich Angst bekommen, ich würde den Gewindeschneider abreißen. Ich habe daher die Löcher auf 8,8mm aufgebohrt und dann die Gewinde geschnitten, was immer noch anstrengend war aber funktioniert hat.

Hätte ich einen "ordentlichen" dreiteiligen Gewindeschneidersatz genommen, hätte ich wahrscheinlich keine Probleme bekommen. Sind Einschnitt-Gewindebohrer grundsätzlich nicht für Stahl geeignet?

Grüße,
Alexander

Hallo Alexander
wir benutzen nur Einschnittgewindebohrer in Stahl(Bis M45) auch in CrNiMo und ähnlichen Werkstoffen.War dein Gewindebohrer für Sackloch oder für Durchgangslöcher konzipiert.

Gruß Tom

Hallo Tom,

(31.10.2010, 22:57)Tommilt schrieb: wir benutzen nur Einschnittgewindebohrer in Stahl(Bis M45) auch in CrNiMo und ähnlichen Werkstoffen.War dein Gewindebohrer für Sackloch oder für Durchgangslöcher konzipiert.

M45? Kann man so ein Ding noch alleine tragen?
Der Gewindebohrer ist für Durchgangslöcher.

Gruß,
Alexander

Hallo Alexander,

ergänzend zur Antwort von Tom, hast du mit der Maschine oder von Hand geschnitten?
Maschinengewindebohrer mögen es nicht so gerne mit der Hand gedreht zu werden. Grund dafür ist die nicht gleichmäßige Drehung. Bei jedem absetzen und dann neu anschneiden wirken große Kräfte auf den GeBo Schaft, was beim kontinuierlichen Schneiden mit der Maschine entfällt.

Grüße,
Harald

Hallo Alexander,

eigentlich ist Dir die Antwort schon selber gegeben:

Zitat:"ordentlichen"

Mit einem ordentlichen sollte das bei M10 wie durch Butter gehen, ein bisschen Öl sollte natürlich schon ran.

MfG
Steffen

(31.10.2010, 22:51)alexander_d schrieb: Sind Einschnitt-Gewindebohrer grundsätzlich nicht für Stahl geeignet?

Hallo,

darüber kann ich nur müde lächeln:

M10 EMUGE HSSE-TiALN-T10 auf Säulenbohrmaschine:


M8 EMUGE HSSE-PM auf Drehmaschine:


Schau mal hier: Verkaufe Maschinengewindebohrer EMUGE M8, M10 und BASS M12x1.5

Aber in Zeiten, da Gewindeschneidsätze vom ALDI/HOFER für 5,- € angeboten und gekauft werden...

Für ordentlich muss man halt auch ordentlich Geld hinblättern...

Hallo Alexander,
bei Stahl kann es schon sein das es sich so anfühlt das er gleich abbricht aber der hält das schon aus.
Es kann aber auch sein das dein Gewindebohrer einfach schon Stumpf geworden ist.

Wenn du die Gewindebohrungen mit nem satz schenidest merkst du die Kräfte nicht, weil die sich aufteilen aber bei einem Gewindebohrer merkt man das schon da man kraft braucht.

Das schlimmste was passieren kann ist halt das er abbricht^^


Gruß
Eugen

Hallo Harald,

(31.10.2010, 23:07)TeraVolt schrieb: ergänzend zur Antwort von Tom, hast du mit der Maschine oder von Hand geschnitten?
Maschinengewindebohrer mögen es nicht so gerne mit der Hand gedreht zu werden. Grund dafür ist die nicht gleichmäßige Drehung. Bei jedem absetzen und dann neu anschneiden wirken große Kräfte auf den GeBo Schaft, was beim kontinuierlichen Schneiden mit der Maschine entfällt.

ich musste von Hand schneiden, da mein Gewindeschneidapparat nur bis M7 geht.

Gruß,
Alexander

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Hallo Eugen,

(31.10.2010, 23:11)Eugen schrieb: bei Stahl kann es schon sein das es sich so anfühlt das er gleich abbricht aber der hält das schon aus.
Es kann aber auch sein das dein Gewindebohrer einfach schon Stumpf geworden ist.

ich habe bisher nur Erfahrungen mit M10 in Alu, daher kam es mir vor als würde der Gewindebohrer bald abreißen. Nächstes Mal bin ich mutiger...

Gruß,
Alexander

(31.10.2010, 23:30)alexander_d schrieb: ich musste von Hand schneiden, da mein Gewindeschneidapparat nur bis M7 geht.

Was war es denn genau für ein Gewindebohrer? Bezeichnung, Hersteller, Bezugsquelle, Preis?

Wenn es was ordentliches ist, kann man damit auch beim Handgewinden mühelos sehr gute Ergebnisse erzielen. Wenn es ein guter ist, geht er ins Material rein wie in Butter, egal ob mit der Maschine oder per Hand.

Hallo,

wenn man mit der Hand schneidet wird der Gewindebohrer fast nie im rechten Winkel zum Werkstück schneiden.Bei 6-8mm Stärke vom Werkstück merkt man dann gleich mal wenns schwerer geht-weil der G-Bohrer dann an einer Seite mehr abnehmen muss und der Grundkörper des Bohrers schon am Werkstück reibt.Bei "dünneren" Werkstücken fällt sowas nicht so ins Gewicht.
Deswegen schneide ich(wenns genau werden sollte) die ersten paar Gänge (Sacklöcher oder größere Gewinde) mit der Ständerbohrmaschine, entweder indem ich das Bohrfutter mit der Hand drehe, oder die Maschine einschalte, die Pinole ein paar mm übern Bohrloch halte, Maschine aus und rein mit der Pinole so hat man dann einen angesetzten Gewindebohrer der einige Gewindegänge im Winkel im Werkstück ist.

Ps: Ich hoffe mann kann bei meiner Schreibweise irgendwie was erlesen

werna