Hallo Walter,
unabhängig von der Walze, habe ich die besten Ergebnisse
mit Heizkörperlack erreicht.

Ich arbeite bei Kunstharzlacken immer mit der Schaumrolle (fein). Den Lack mit ca. 10% Verdünnung verlängern. (Acryllacke mit der Kurzfloorrolle)

Ich mache auch Schleifelacke mit der Rolle. Spritzpistole wäre besser klar, macht aber so ne Sauerei.

Grüße
Lars

Ich hab keine Ahnung vom Lackaufwalzen. Hat vielleicht jemand Fotos von gewalzten Lackoberflächen? Mich würde interessieren wie das aussieht (hab zum Selberprobieren z.Z. keine passende Anwendung und einfach nur gaudihalber möcht ich auch nicht herumpatzen). Walter?

(01.09.2011, 00:42)Markus S schrieb: Ich hab keine Ahnung vom Lackaufwalzen. Hat vielleicht jemand Fotos von gewalzten Lackoberflächen? Mich würde interessieren wie das aussieht (hab zum Selberprobieren z.Z. keine passende Anwendung und einfach nur gaudihalber möcht ich auch nicht herumpatzen). Walter?

Hallo Walter!
Versuchs mal mit einem Heissluftfön! Die Bläschen verschwinden!
Ich nehme immer Bootslack Rollen die sind feiner in der Strucktur!
Gruß Schoscho

Hallo Walter !

Da ich schon sehr viel Lackierarbeiten mit unterschiedlichen Techniken und Werkzeugen durchgeführt habe, ( sogar Autolackierbetrieb geleitet) kann ich auch meinen Senf dazu abgeben.

Mit der Schaumstoffwalze ist es wichtig, die richtige Menge an Verdünnung zur Farbe dazu zu geben - durch Versuche zu ermitteln.( Die Viskosität der Farbe schrittweise verkleinern, bis das Ergebnis passt)
Der Druck auf die Walze soll auch nur leicht sein.
Die Bläschen die beim Rollen entstehen, gehen bei richtiger Verdünnung der Farbe von selber weg - platzen auf (dauert ca. 30 sec bis 1 min.) und die Farbe verfließt selbständig.
Natürlich bleibt eine leichte Struktur des Lackes , aber man kann dabei recht akzeptable Ergebnisse erreichen.
Das Gleiche gilt auch bei der Niederflorwalze

hallo walter, du kannst die vorteile der schaumstoffrolle ohne bläschen haben und ohne die nachteile der pinsellackierung in kauf nehmen zu müssen, wenn du schaumstoffpinsel verwendest, wie es sie zum beispiel um ein paar cent bei pollin gab, die sie leider momentan nicht mehr im programm haben. ich habe gefühlte 100 stück davon auf vorrat und verstreiche von der dispersionsfarbe am haussockel bis zur holzlasur auf wasserbasis alles, was flüssig ist und färbt, soweit sich der einsatz eines feinsprühgerätes nicht lohnt (was bei den meisten kleineren lackierarbeiten der fall ist). die schaumstoffpinsel kriegst du von einem zentimeter breite bis zu 5 oder 6 zentimeter breite und es lohnt sich bei dem preis auch keine reinigung, das ist wegwerfware (www *g*).

unverdünnt und satt die farbe auftragen, einen moment warten, ob läufer entstehen, die mit sanfter pinselführung aufnehmen und du bekommst einwandfreie oberflächen. grade wenn es um "schwierige" untergründe wie pvc geht, die haargenau 0 flüssigkeit aufnehmen, kannst du mit den vorteilen des schaumstoffpinsels punkten. selbst die teuersten naturborsten hinterlassen da nämlich eine unerwünschte struktur.

hoffe, ich konnte dir mit dem hinweis helfen und die profis mögen mir verzeihen, daß hier wieder mal so ein gar nicht fachgerechter umweg vorgeführt wird aber manchmal ist es eben so, daß solche kleinen basteltricks die schnellsten und besten resultate im kleinen maßstab liefern.

gruß vom torx - olli

www.pollin.de

ersatzquelle falls sofortiger bedarf besteht:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http:...29,r:2,s:0

habe zum lackieren immer schamstoffwalzen gnommen, kenne das nicht anders und normalen kunstharz lack , herbol, sickens, caparol
gruß medicus60

Servus Leute,

ich hab 15 Jahre Flugmodellbau hinter mir. Da ist ein Flügel mit einer Spannweite von 1,6 Meter schon eine Fläche. Auch ein Rumpf mit 1,2 Meter hat je nach Modell einige Rundungen aufzuweisen. Lange Zeit habe ich nur mit dem Flachpinsel lackiert. Leider hat man da immer den Pinselstrich gesehen. Bin dann umgestiegen auf diese Schaumstoffrollen und habe folgende Methode angewendet: Zuerst mit dem Pinsel die Fläche gestrichen und anschließend mit dem Roller drüber. Diese kleinen Bläschen gibt's nur wenn der Lackauftrag zu dick ist! Da hilft nur, den Lack mit der Rolle weiter zu verteilen. Auch ein leichtes "Drüberrollen" beseitigt dann diese kleinen Blasen. Ein Lackieren direkt mit der in Farbe getauchten Rolle kann man vergessen da der Farbauftrag zu dick wird. Kann man daheim beim Renovieren machen. Der Lack war immer ein Acryllack und in der Zeit (1 Std) bis der Lack Staubtrocken war, hatte man genug Zeit die Oberfläche homogen zu bekommen. Eine Verdünnung mit Lackverdünner habe ich nicht gemacht da der Lack schneller anzieht und dann versaut es einem die Oberfläche. Teilweise habe ich die Rollen mit Verdünnung ausgewaschen (Sauerei) und nach dem letzten Anstrich entsorgt.
   
Auf dem Bild sieht man nicht unbedingt die Qualität der Oberfläche aber der Hauptaugenmerk liegt da auf der farblichen Gestaltung.

Grüßle
Pinkerton

Hallo Walter,

Das Zauberwort heißt "Schlichtpinsel"
Lack normal verdünnen, mit einer Schaum oder Filzrolle auftragen und die Fläche anschließend umgehend in eine Richtung schlichten.
Bei größeren Flächen überlappen ...!

Noch ein Tip:
Auf einen Karton 2-3 Lagen Doppelseitiges Klebeband nebeneinander aufkleben und die Rollen leicht drüber rollen. Somit hast Du keinerlei Fussel in der gerollten Lackfläche.

Gruß
Freddy

(14.12.2017, 16:16)bootefreddy schrieb: Hallo Walter,
Noch ein Tip:
Auf einen Karton 2-3 Lagen Doppelseitiges Klebeband nebeneinander aufkleben und die Rollen leicht drüber rollen. Somit hast Du keinerlei Fussel in der gerollten Lackfläche.

Gruß
Freddy

Danke dir freddy für den Tip, das werde ich nächstes Mal ausprobieren.

L.G.
Walter