Hallo Hasso!

>>>,das beste daran mit der Eichung hat man keine Probleme<<<

Nullstellen ist ohne Probleme möglich. Der Rest ist ein Trauma und in der Praxis undurchführbar. Ich kenne keine Literatur, mit der man über den Drehwinkel das erforderliche Drehmoment einstellen ( bzw. ablesen kann ). Dazu kommt der Faktor Material ==> das wird dann im Unendlichen der möglichen Variablen enden.
Der einzige Vorteil liegt darin, dass die Schmierung eliminiert wird ( Mo2s-Paste z. B. drückt das Drehmoment um ca.20% ); aber für jede Schraube/Gewindegröße muss über die Streckgrenze ( Dehnung ) und die zulässige Spannung ( sigma ) mit der bekannten Steigung des Gewindes auf den Drehwinkel gerechnet werden.
Das macht man nur für definierte Schrauben und Lager ( z. B. Lenkkopflager, Pleuelschrauben und Zuganker ); aber nur einmal.
Wie gesagt, kein Werkzeug für den allgemeinen Gebrauch. Selbst ich würde das nicht mal im Notfall verwenden, weil mir die Berechnung schon mehrere Stunden kosten würde.

Gruss Hansjörg

Hallo Hansjörg,

Zitat:Der Rest ist ein Trauma und in der Praxis undurchführbar.

Es ist wie Du schreibst ,wenn keine Tabellen vorhanden sind, bist Du aufgeschmissen !
Allerdings besitze ich irgendwo noch Unterlagen für bestimmte Schrauben .
Das Prozedere geht ja dahingehend , das die Schrauben mit einen niedrigen definierten Anzugmoment angezogen werden ,abschließend wird mit Gradscheibe angezogen ...
Die Unterlagen werden meist nur den Reparaturdiensten zur Verfügung gestellt .
Allerdings möchte ich bezweifeln ,ob in den Werkstätten genaues Werkzeug vorhanden ist !
Meist wird den Kunden ein fröhliches geknattere vorgeführt... - hört sich gut an - alle sind zufrieden!

Persönlich , habe ich mit einen ähnlichen Winkelschlüssel gearbeitet - außer bei Radmuttern die wurden mit Drehmoment Werkzeug angezogen (ohne geknattere) !

Beste Grüße
Hasso