Hallo Daniel,
ich habe ein Myford s7 mit vergleichbarem Aufbau. Ich habe mir die Funktion des Vorgangs noch einmal genau angesehen. Ich meine, dass erheblich Stabilitätsanforderung in der y und z Achse liegen wegen der Bewegungen im Spannvorgang und danach im Betrieb, also dass der T-Querschnitt die notwendige Torsionsstabilität aufweist.
Daher glaube ich das der Austausch des Teils oder noch besser gleich ein Übergehen des Vorgeleges mit Installation eines Frequenzumrichters, wie es ein anderer Diskutant auch vorschlägt, richtig ist. Dann kannst du den Schwenkkopf reparieren, brauchst du den ihn nur in einer Stellung zu fixieren. Das Umlegen des Keilriemens entfällt, das macht der FU.
Kostet übrigens etwa zwischen 150 bis 350 €.
v.G.
Johannes

Hallo Zusammen,
ich muss es nochmal loswerden - ich bin froh hier im Forum gelandet zu sein,
so viele nette, bemühte und nicht klugscheisserische Antworten habe ich schon lange nicht mehr erlebt.

@Fritz: ja das Ding ist aus Aluguss
- nur ich glaube nicht das ich es so geschweißt bekomme, das es gerade wird und auf Dauer hält

@Michel:
- ich hab schon in UK geschaut und gestern mit Mike von lathespareparts
gemailt. Zurzeit ist da nichts gebrauchtes zu finden.

@Johannes:
- der Umbau auf Frequenzumrichter steht eh an. Meinst Du ich soll den Motorkeilriemen direkt auf die Drehspindel legen? Welcher FU ist denn empfehlenswert? Ich habe den Original Drehstrommotor drauf, der sollte so um die 800 Watt haben.
Ich wollte versuchen das Ding mit Stahlwinkeln zu schienen, wie Achim es vorgeschlagen hat. Das müsste die Belastungen eigentlich halten. Dazu noch eine FU und dann warten bis es in UK ein gebrauchtes Teil gibt.
Ich hätt die Maschine schon gern wieder in Orginalzustand..Soll ja auch schön aussehen.

Hallo!

Dein Guß-Teil bekommst für ein paar Euro bei ALU-Consult in Duisburg ( erste von oben ) geschweißt. Dort lasse ich immer meiner Zylinderköpfe scheißen. Lack sollte vorher ab und wenn Du weißt welche Legierung wäre auch von Vorteil.

Natürlich wäre der FU eine Alternative.

Gruß Gary

Gary schrieb:Dort lasse ich immer meiner Zylinderköpfe scheißen.

Hallo Gary,

bitte nicht editieren!
Es ist einfach zu schön.

Gruß Peter

Hallo

Wenn das Teil auf Alu-Guss ist ändert sich die Sache natürlich. Ich würde aber beim Schweissen bleiben, wobei die Aufgabe leider nicht einfacher wird.

Mit AC-WIG und und AlMg5 als Zusatzwerkstoff sollte das gehen: Farbe entfernen, peinlich sauber reinigen, vorwärmen und meisterhaft schweissen.


Gruss
Inoxix

murxxer schrieb:Hallo Daniel,
kann man die Myford nicht auch ohne das ganze Vorgelegegedöns betreiben?Das braucht man doch eigentlich nur für sehr niedrige Drehzahlen,z.B. zum Gewindeschneiden.Achim

Hallo, Achim,

von Deiner Meinung und Deinem Können halte ich eine ganze Menge.
Aber:
Langsame Geschwindigkeit, z.B. über FU, und langsame G. über Vorgelege unterscheiden sich doch ziemlich beim Gewindeschneiden.
Wenn ich mit Vorgelege G. schneide steht die Maschine im Freistich sofort und, nur mit FU läuft sie mit Motorschwung aus.

Der FU-Fan
Fritz

noch einmal:

Das Teil aus Stahl herzustellen dürfte kein so großes Problem sein.
Bevor ich mich daran gäbe, würde ich wirklich einen Klebeversuch machen:
Die Metallteile blank machen, ein U-Profil von unten über den defekten Steg stülpen, ein paar Schrauben zum Fixieren eindrehen und das ganze mit einem passenden Kleber, wie genannt, oder mit meinem übliche UHU-Plus-endfest 300 ausgießen und etwa 10 Minuten auf ca 100°C bringen.
Ich glaube kaum, daß das wieder zerbricht.

Gruß Fritz

fritz-rs schrieb:Hallo, Achim,

von Deiner Meinung und Deinem Können halte ich eine ganze Menge.
Aber:
Langsame Geschwindigkeit, z.B. über FU, und langsame G. über Vorgelege unterscheiden sich doch ziemlich beim Gewindeschneiden.
Wenn ich mit Vorgelege G. schneide steht die Maschine im Freistich sofort und, nur mit FU läuft sie mit Motorschwung aus.

Der FU-Fan
Fritz

Hallo Fritz
Stimmt leider nicht ganz. Wenn du einen anständigen FU hast kannst den auf bremsen programmieren (z.B. per Schalter Ein/Aus). Damit steht der Motor in null-komma-nichts still.

Gruss
Inoxix

Inoxix,

grundsätzlich hast Du ja recht.
Aber einen Bremswiderstand habe ich nur am FU der Drechselbank.
An den Metalldrehbänken nicht, weil ich sie bisher nicht für erforderlich gehalten habe und an der schweren Drehbank zu große Massen gebremst werden müßten, so daß bei einem schnellen Bremsen mit einem Futterablaufen zu rechnen wäre. Das Stoppen mit Vorgelege ist nicht hart, aber schneller als der FU.

Gruß Fritz

Hallo Fritz,

von Deiner Meinung und Deinem Können halte ich eine ganze Menge.

na,da solltest Du mal meine Frau hören wenn sie mit einem dicken Packen unerledigter Arbeitsaufträge herumfuchtelt!Aber ich fühle mich sehr gebauchpinselt,auch durch die Kommentare zum Federwickeln.Wisst Ihr eine günstige Quelle für Autogrammpostkarten?
Aber wieder zur Sache:meine Maximat 10 hat als niedrigste Drehzahl 120n-min weil ich den 400V Dalandermotor(2800 u.1500 n-min)für den FU-Betrieb in der Wicklung auf Doppeldreieck knippern musste,sonst wären es 60n-min.Und wenn ich ihn z.B.zum Gewindeschneiden mit 25Hz laufen lasse,das sind dann auch 60n-min,bleibt er beim Ausschalten prompt stehen.Notfalls könnte ich die Bremse stärker einstellen.
Achim