Hallo! Tom!

Danke für die Adresse. Ich weiß nicht ob diese Firma auch schrägverzahnte Zahnräder herstellt. Eigentlich kann ich alle
Zahnräder selber herstellen (wenn sie nicht zu groß sind) die Modul Fräser stelle ich mir immer selber her. Habe mir eine alte Hommel Universalmaschine speziel für Zahnräder zum fräsen umgebaut.
Für die Teilung nehme ich einen Teilkopf mit Grad,Minuten und Sekunden Einteilung Wenn ich z.B. ein Zahnrad mit 74 Zähnen anfertigen will, teile ich einfach 360 Grad durch 74 das sind 4,86 Grad und drehe den Teilkopf immer um 4,86 Grad weiter bis alle Zähne gefräst sind. Habe damit immer Zahnrädchen für Großuhren hergestellt z. B Comtoise Uhren. Das ging prima mit (Modul war da nix )

Gruß Phil

Hallo Phil

Am letzten Zahn fehlen Dir dann 0,35°. Besser ist eine Exeltabelle ohne Rundung.

360
74
4,864864865 4,86
9,729729730 9,72
14,59459459 14,58
19,45945946 19,44
24,32432432 24,3
29,18918919 29,16
34,05405405 34,02
38,91891892 38,88
43,78378378 43,74
48,64864865 48,6
53,51351351 53,46
58,37837838 58,32
63,24324324 63,18
68,10810811 68,04
72,97297297 72,9
77,83783784 77,76
82,70270270 82,62
87,56756757 87,48
92,43243243 92,34
97,29729730 97,2
102,1621622 102,06
107,0270270 106,92
111,8918919 111,78
116,7567568 116,64
121,6216216 121,5
126,4864865 126,36
131,3513514 131,22
136,2162162 136,08
141,0810811 140,94
145,9459459 145,8
150,8108108 150,66
155,6756757 155,52
160,5405405 160,38
165,4054054 165,24
170,2702703 170,1
175,1351351 174,96
180,0000000 179,82
184,8648649 184,68
189,7297297 189,54
194,5945946 194,4
199,4594595 199,26
204,3243243 204,12
209,1891892 208,98
214,0540541 213,84
218,9189189 218,7
223,7837838 223,56
228,6486486 228,42
233,5135135 233,28
238,3783784 238,14
243,2432432 243
248,1081081 247,86
252,9729730 252,72
257,8378378 257,58
262,7027027 262,44
267,5675676 267,3
272,4324324 272,16
277,2972973 277,02
282,1621622 281,88
287,0270270 286,74
291,8918919 291,6
296,7567568 296,46
301,6216216 301,32
306,4864865 306,18
311,3513514 311,04
316,2162162 315,9
321,0810811 320,76
325,9459459 325,62
330,8108108 330,48
335,6756757 335,34
340,5405405 340,2
345,4054054 345,06
350,2702703 349,92
355,1351351 354,78
360,0000000 359,64

Man kann sich ja die Ergibnisse gerundet anzeigen. Aber es sollte nicht mit gerundeten Werten in einer solchen Kette addiert werden.

(14.06.2011, 18:26)Phil Decker schrieb: Habe mir eine alte Hommel Universalmaschine speziel für Zahnräder zum fräsen umgebaut.
Für die Teilung nehme ich einen Teilkopf mit Grad,Minuten und Sekunden Einteilung Wenn ich z.B. ein Zahnrad mit 74 Zähnen anfertigen will, teile ich einfach 360 Grad durch 74 das sind 4,86 Grad und drehe den Teilkopf immer um 4,86 Grad weiter bis alle Zähne gefräst sind. Habe damit immer Zahnrädchen für Großuhren hergestellt z. B Comtoise Uhren. Das ging prima mit (Modul war da nix )

Gruß Phil

Hallo Phil,

das klingt ja hoch interessant! Könntest Du bitte das etwas genauer erklären wie Du die Zahnräder ohne Modulfräser herstellst? Ich meine zu verstehen das Du sogar schrägverzahnte Zahnräder anfertigen kannst.

Ich wäre (und ich glaube nicht nur ich) sehr dankbar für Erläuterungen.

Liebe Grüsse

Mario

Wie wäre es mit Zedex?

Hallo Mario!

Selbstverständlich kann ich mit meiner Vorrichtung auch Schrägverzahnte Zahnräder herstellen (das Zahnrad das mir Probleme bereitet, ist auch ein schrägverzahntes Zahnrad.) es bereitet mir aber nur vom Material her Probleme nicht von der Fertigung. Die ersten Fräser für die kleinen Zahnräder habe ich mir aus Sternen von Schleifsteinabrichtwerkzeugen gemacht (hatte davon eine ganze Kiste. Die größeren Fräser habe ich mir aus Formfräsern geschliffen, die in der Firma wo ich mal gearbeitet habe übrig waren. Die sehen so aus wie Modulfräser nur haben Sie nur an einer Seite einen Radius.
Ich gehe folgendermaßen vor: Ich spanne einen Formfräser auf den Aufnahmeschaft, spanne Ihn in der Drehbank und lasse Ihn laufen. In einem Schnelläufer Drehmel, Proxon oder ähnliches spanne ich einen kleinen Siliziumcarbid Schleifstein ca. 20 mm Durchmesser den ich mit einen Diamantabzieher profiliere meist ein Radius. Jetzt halte ich den schnellaufenden Schleifstein seitlich an den Formfräser und schleife Ihn Freihand bis er die gewünschte Form hat. Zur Kontrolle halte ich immer mal wieder ein vorhandenes Zahnrad in den Fräser oder aber ich feile mir eine kleine Lehre. Mittels Lichtspalt wird die Form schon sehr genau. Schade ich kann leider keine Bilder anhängen meine Tochter hat meine Diggi Cam geliehen. Werde ich aber nachholen. Beim Teilkopf stelle Ich natürlich immer die exakten gerundeten Werte ein das macht mein T-Rechner automatisch. Stelle den Teilkopf immer auf 5 Sekunden genau ein. Die Formfräser haben einen Durchmesser von 40 mm und eine dicke von 6mm u.18 Zähne Die Abrichtsterne haben einen Durchmesser von 30 mm und eine dicke von 3 mm u. 16 Zähne. Das mit dem Fräser schleifen geht wirklich ganz einfach man braucht auch keinen Diamant Abzieher ein Stück Korund genügt auch zum profilieren der kleinen Schleifscheibe.
Nach dieser Methode kann man natürlich jeden anderen Scheibenfräser schleifen und für die Zahnradfertigung verwenden.

Gruß

Hallo Phil,

vielen Dank fuer die ausfuehrliche Erklaerung. Ich finde Deine Methode sehr interessant und einfallsreich.

Respekt!

Mario

Hallo Zahnradfräser,

schon längst wollte ich bei meiner ziemlich lauten Chinesen-Fräse das Motor-Ritzel gegen ein Kunststoffzahnrad tauschen.
Jetzt habe ich mich endlich dazu aufgerafft und das Teil aus Alu und POM herausgeschnitzt.
Von einem Freund bekam ich den passenden Fräser m 2,5 geliehen.
Die Nabe habe ich aus Alu gedreht, sonst hätte ich wohl die größten Probleme beim Stoßen der Keilnut gehabt.
Vielleicht würde das Zahnrad auch halten, wenn ich es komplett aus POM gemacht hätte?

   

   

Nun läuft die Maschine etwas leiser.
Ob die Kunststoffzähne einem höheren Drehmoment standhalten werden, wird sich zeigen.Wenn nicht, muß eben das Original wieder eingebaut werden.

Gruß Walter (minidampfer)

Hallo Walter
Klasse gefertigt

Noch besser finde ich aber die Verbindung zwischen Alu und dem Pom.

Hast du das mit einem Fräser gebohrt, weil mit einem Bohrer wirds wahrscheinlich nicht funktionieren.

Das Zahnrad wirds schon aushalten, das Problem ist halt wenn du die Spindel ruckartig belastest. Da habe ich auch bei Pom so meine Bedenken.

Gruß
Walter

Hallo Leute,

vor einigen Tagen habe ich einen Beitrag über die Herstellung eines neuen Zahnrades für meine China-Fräse, zwecks Reduzierung des Geräuschpegels, geschrieben.

Hat leider nur kurze Zeit funktioniert
Die Spindel blieb plötzlich stehen - der Motor lief weiter!

Was ich befürchtet hatte, war eingetreten: Das Zahnrad ging zu Bruch.
Allerdings nicht die Zähne haben nachgegeben, sondern der wohl zu schwache Radkranz.
Vielleicht versuche ich bei Gelegenheit, das Zahnrad ganz aus POM anzufertigen.
   
Nun läuft die Fräse wieder in gewohnter Lautstärke!

Gruß Walter (minidampfer)

Hallo,
eigentlich wollte ich mich hier heraus halten,aber mich rupfts...

Erfahrungen wenn man von solchen sprechen kann, habe ich nur mit Miramid gemacht .
Hiermit flogen zwar nicht die Zahnräder auseinander ,aber nach einer gewissen Betriebszeit waren die Zähne ab genutscht .
In Ermanglung von Modulfräsern ,wurden die Zahnräder gestoßen .
Die Keilnut darf nicht nach DIN Norm ausgeführt werden
Die Nut muss von Zahn zu Zahn gehen !

Beste Grüße
Hasso