Hallo Walter,
Meine Gedanken: ad hoc für alle
Da ich ursprünglich aus der Präzision komme und daher das auch zu hause habe - ja sogar mehrere verschiedene in meiner Wohnung - gebe ich Dir ein paar einfache Anhaltspunkte.
Was Du tust ist Dein "Kaffee". Und eine General - Universal - Spezial - Geheim - lösung gibt es nicht.
Ich brauche nur ein Außenmikrometer, einen JKA - Feintaster (sauteuer!!) und einen Satz Prüfstifte. (Die ich vom Knuth habe und erst auf´s Eichamt tragen muß zur Überprüfung der Genauigkeitsangaben)
Bei den Bügelmikrometern gibt´s die mit Batterie (vulgo Digitalanzeige)
Nachteil: Immer wenn Du so etwas dringend brauchst, ist die Batterie alle.... (das ist bei mehreren Geräten halt irgendwann lästig) Darum will ich die nicht.
sowie die mit Gewindespindel (1/2mm oder 1mm) - sind mir persönlich lieber. Nie wird die Batterie leer, wenn ich sie brauche.
Ein mechanisches digitales Schaltwerk ist selten, aber nicht unmöglich. Jedenfalls sehr gewöhnungsbedürftig.
Mein Bügelmikrometer hat eine 1/2 Millimeterteilung. Es gibt aber auch welche mit einer Millimeterteilung. (Spindelsteigung)
Das heißt, Du machst eine Umdrehung mir der Spindel und hast dann eben einen oder einen halben Millimeter zugestellt. !!
Das ist das erste worauf Du schauen mußt wenn Du ein Bügelmikrometer in die Hand bekommst das nicht Deines ist.
Das zweite ist: Steht die MessSpindel still, oder dreht sich diese mit?
Das ist Philosophie. Aber es gibt Leute denen das eine oder das andere wichtig ist. Für Dich ist´s wurscht.
Dann hast Du die verdammte Pflicht auch aufzupassen, daß Spindel und Meßamboß plan - parallel schließen. (Sonst kannst das schmeißen) Du nimmst eine Planglasparallele und kontrollierst das!
Dann mußt Du noch wissen wie man das Meßgerät überprüft und nachjustiert. Dazu hast Du in der Box den komischen Schlüssel.
Ein wichiges Detail wäre ob es eine Hartmetallauflagefläche gibt. Und zwar vorne der Amboß und die ersten paar Millimeter der Spindel. Je nachdem wieviel Du Qualität verlangst.
Letztendlich willst Du ja auch ordentliche Qualität. Wenn dem so ist, dann bekommst Du ein Prüfzertifikat des Herstellers mitgeliefert.
Die Randfrage die sich für allgemeine Bastler kaum stellt: Wie mißt Du einen Einstich der nur einen Millimeter breit ist hinsichtlich der Tiefe? ... Mit einem Bügelmikrometer geht das nicht. Da brauchst Du schon eine JKA Feintaster mit Messschnäbel.
Aber das ist ja nicht alltäglich für Hobbyisten.
Zum Thema Innenmeßung und Innenpassung:
Ich habe mir lange Jahre mit folgendem Trick beholfen:
Du bastelst meißt Passungen mit H / h Toleranzklasse.
Also wenn, dann mache ich mir eine Welle mit ca 5 Hunderstel kleiner als das h - Paßmaß. Diese Welle kann ich gut mit dem Bügelmikrometer kontrollieren. A la Prüfstift.
Hiernach fertige ich mir eine Welle mit Sollwert.
Es ist dann selbstverständlich die Bohrung mit dem gewünschten Durchmesser herzustellen. Also vorbohren, aufdrehen, solange bis das ca. 5 - hunderstel Untermaß paßt und dann noch einen oder 2 Schlichtspäne auf Nennmaß.
Schon kostet mich das Innenmeßgerät zu Paßungsanfertigung nichts.
Drehen muß ich trotzdem können.
Als normal habe ich dann eben Silberstahl genommen. Das reichte immer. Für jede h Passung. Schon werden Silberstähle in H Abmaßen ausgeliefert! Sohin nur wenig arbeit.
So kannst Du Dir einen Innenmikrometer den Du nur wenig oder kaum brauchst mit können ersparen.
Ein verkanten mit einem Prüfstift ist ja auch nicht so leicht möglich wie mit einem Innenmikrometer.
Nebendetail: Es gibt auch Halter für Bügelmikrometer. Damit dieses nicht warm (handwarm) wird und es zu einem verfälschten Meßergebnis kommt. Aber dann sollte auch Dein Werkstück nur Eichtemperatur (20°C) haben. ...
Du schreibst weiter:
Zitat:
Bei Bügelmessschrauben gibt es zwei verschiedene Klassen; einmal mit einer Auflösung von 0,01 mm und einmal mit 0,001 mm.
Zitat Ende.
Na, ich kenne niemanden der seriös behauptet 0.001mm mechanisch zu messen. Da brauchst schon einen temperierten Feinmeßraum, der auch sicherstellt, daß keinesfalls ein Staubkorn in der Größe von 0,001 mm (also unsichtbar) irgendwo zwischen den Meßflächen des Meßgrätes oder des Werkstückes liegt und auch noch die garantierte Temperatur (Eich- und Bezugstemperatur) von Werkstück und Meßwerkzeug vorliegt.
Meine Prüfstifte haben ja +/- 0.001 Fertigungsgenauigkeit (Angabe) aber das glaube ich erst nach dem Eichprotokoll des Eichamtes. ... Und die vermessen das sicher nicht mechanisch bei irgendeiner Temperatur. Dazu ist das Maß- und Eichgesetz zu streng.
Gruß
Johann
Jetzt isses soweit - will mir Bügelmessschrauben kaufen - nur welche ??
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