Hallo zusammen,

ich habe mehrere Probleme mit meinem ersten Kolben. Zum einen sind die Ausfäsung für das Pleuel und die Bohrung nicht im 90° Winkel. Dies konnte ich teilweile duch auschleifen beheben (so wie du auch beschrieben hast). Aber das ganze hat sich immer wieder mal verklemmet. Das andere ist noch größer.... ich wollte dem Kolben noch eine Nut verpassen um die Dichtigkeit zu erhöhen. Dabei ist er mir aus der Drehbank geflogen. Jetzt brauche ich einen neuen und der soll die alten Probleme nicht mehr haben.

Grüße
Lars

P.S.
bin noch nicht dazu gekommen ...

Also, ich habe einen Kolben nach der von Werner vorgeschlagen Methode gefertigt und es hat gut funktioniert. Man muss aber höllisch mit dem Winkel aufpassen. Der kleinste Versatz am Anschlag hat massive Auswirkungen.

Leider läuft der Motor immer noch nicht wie gewünscht.

Danke für die Unterstürzung
und Grüße
Lars

Hallo Lars,

(23.08.2014, 08:53)Thunder schrieb: Also, ich habe einen Kolben nach der von Werner vorgeschlagen Methode gefertigt und es hat gut funktioniert.

Freut mich

(23.08.2014, 08:53)Thunder schrieb: Man muss aber höllisch mit dem Winkel aufpassen. Der kleinste Versatz am Anschlag hat massive Auswirkungen.

So ist es, präzise Teile verlangen nach präziser Arbeit. Glückwunsch, dass es geklappt hat.

(23.08.2014, 08:53)Thunder schrieb: Leider läuft der Motor immer noch nicht wie gewünscht.

Freut mich nicht

Vielleicht gibst du noch ein paar Informationen preis, dann kann man ja mal weiterschauen.

Gruß
Werner

Naja, folgendes Problem und dies scheint bei Stirlings auch nicht ein Einzelfall zu sein:

Ich benötige sehr viel Hitze (Lötflamme), dass der Motor überhaupt läuft. Dies tut er allerdings nicht lange, da dann der Verdrängerzylinger überhitzt und die Temperaturdifferenz zwischen kalter und warmer Zone nicht mehr ausreicht. (logisch)

Was ich nicht verstehe warum der Motor so viel Hitze braucht

Ich habe mittlerweile alle Foren durch aber keine echte Idee.

Als möglichen Übertäter habe ich die Stopfbüchse im Verdacht. Ich verwende eine 4er Silberstahlwelle für den Verdrängerkolben und die Bohrung ist h7. Das könnte etwas strammer. Allerdings finde ich keine Lösung wie ich dies ohne passende Reibahle herstellen soll.

Hier auch mal der link zum download der Pläne von Manfred Wagner:
http://www.manfreds-hobbypage.de/video/s...deo_st.htm

Für Ideen wäre ich echt dankbar. Ist zwar ein schönes Anschauungsstück aber wenn er laufen würde wäre es noch besser.

Grüße
Lars

So Leute, Nachtrag:

Ich habe eine Stopfbüchse mittels eines Kanonenbohrers gebastelt. Die passt jetzt genau. Dabei hat sich herausgestellt, dass der Gabelkopf krumm ist, die Bohrung ist schräg. Das ist mir bisher gar nicht aufgefallen.

Also noch ein Teil neu fertigen.

Grüße
Lars

So, weiter gehts.

Nachdem ich den Gabelkopf diesmal "gerade" gefertigt habe, läuft der Motor zwar deutlich besser, aber immernoch ist die Zuhilfenahme eines Lötbrenner notwendig. Nur mit dem Spritusbrenner läuft er nicht.

Ich sehe nur noch zwei Optionen. Die Wandstärke des Verdrängerzylinders weiter reduzieren und nochmal einen neuen Arbeitskolben aus Grauguss oder Graphit fertigen.Wenn er dann nicht läuft bleibt es Dekostück. Bilder folgen.

Grüße
Lars


P.S.

vielleicht könnte ein Admin dieses Thema abtrennen. Es hat mit dem Kolbenproblem nichts mehr zu tun

endlich !

Der Durchbruch war den Verdrängerzylinder auf 0.4mm Wandstärke runter zudrehen sowie den Abstand der "Trennzone" um 2mm zu vergrößern.



   

Grüße
Lars

Servus Lars!

Freut mich für dich, wenn er so läuft wie geplant.
Sehr schön sieht er ausserdem auch noch aus.
Bei mir steht auch schon seit langem ein Stirling an, aber immer kommt irgendwas dazwischen.

mfg Stefan

Hallo Lars,

Gratulation, ist ein schönes Stück geworden. Umso besser, dass er jetzt auch läuft.

Gruß
Werner