Hallo an das Team,

Friktionsratsche versus Gefühlsratsche?

Was ist der Unterschied?
Nun mal von der techn. analytischen Seite gesehen lösen wir den Werbe- und Marketinggag mit Intelligenz. Das haben wir ja alle.

Du hast hinten zu guter letzt einen Teil mit dem Du die "Schließkraft" (beim Zudrehen) bestimmst. Also über einen max. definierten Vorspannwert nicht drüber gehen sollst und kannst.
Bis zu diesem Wert kannst Du zudrehen, dann soll es nicht mehr möglich sein und ohne weiteres zutun Deinerseits "leer" weiterdrehen. Es sei denn, Du nimmst anstatt dieser letzten Schraube eben mit Gewalt die Meßtrommel. Dann ist aber alles hin!

Es dreht daher nur die hinterste Schraube! Meßtrommel und Meßspindel stehen still. Auch wenn Du noch so viele Umdrehungen machst, darf sich die Meßtrommel und Meßspindel nicht weiterdrehen.

Da die von euch angesprochene Firma nicht kompetent genug ist eine berechtigte fachliche Frage zu beantworten, schaut die Sache sehr nach Arroganz oder Marketinggag aus. Anscheinend haben die so viele Kunden daß Sie keine Zeit haben Ihre Marketing und Werbegags zu erklären. Dummer Kunde kauf und Gusch!

Jedenfalls lassen wir uns als intelligente Anwender nicht in´s Boxhorn jagen und uns was aufschwatzen von so ein paar Verkaufsfuzzies die selbst keine Ahnung haben.

Egal wie jemand das Ding nennt. Wenn das Ding eine Normnummer hat (z.b. Din 863 / Schweizer Norm / Russische Norm,...)
dann hat das hinten in jedem Fall eine Schraube mit einer Kupplung / Ratsche oder wie er sonst immer das in seinem Werbegag das bezeichnet. Diese hat ab einer bestimmten Torsionsspannung (Drehkraft) auszulösen. Damit ist sichergestellt, daß eine vordefinierte Schließkraft auf das zu prüfende Werkstück kommt. (definierter Anpreßdruck) Du mußt immer schön brav bis zum Auslösen / Drüberrutschen / nicht mehr verändern des Meßwertes drehen. Dieser jetzt "festzustellende" / abzulesende Wert ist Dein Meßwert / Meßergebnis. (Ob das dann hör- und fühlbar "tickt" oder nur leise rutscht -mittels Rutschzaum oder sonstwas, ist unerheblich)
Sohin sollte bei jedem Meßgerät der gleiche Anpreßdruck zum gleichen Meßergebnis führen.
(Was dann sowieso nicht der Fall ist ... aber das ist dann eine andere Geschichte)
Wenn eine Firma auf berechtigte fachliche Fragen nicht reagiert, ist die Bude für mich mangels Leistung gestorben. Sofort und unweigerlich. Da noch was kaufen wollen, ist angewandte Dummheit. Egal was die Bude für ´nen Ruf hat, oder Preis verlangt.

Und wenn sich diese Bude durch Pseudo Fachausdrücke die jeder unterdurchschnittliche gebildete - wie ich - sofort durchschaut, von anderen als "Besserwisser, Besserkönner" abgrenzt, dann hat sich die Bude schon als Lieferant selbst ausgegrenzt.

Alles klar?
Fragen? Nur zu.
Fachliche Grüße
Johann

Hallo an alle Leser

Ich erlaube mir hier die mail an mich, welche ich als fachliche Anfrage stellte unkommentiert zu überlassen.

Fragestellung in original:
Sehr geehrte Damen und Herren

Betrifft: Formlose Anfrage

Sie haben den Begriff: "Vorgezogene Gefühlsratsche" welcher mich irritiert.

Eine Gefühlsratsche mit Sägezähnen die ab einer exakt def. Vorspannung auslöst ist mir klar. (Typisch)

Was ist Ihre Produktbesonderheit? - vulgo vorgezogene Gefühlsratsche?
Gibt es noch ein anderes mir dann ebenfalls nicht bekanntes System der Auslösung? (Sägezahn mit Vorspannung ist mir seit Jahrzehnten ein Begriff)

Danke


Antwort im original:
Sehr geehrter Herr ,
diese Bezeichnung ist "örtlich" zu verstehen. Die normale Gefühlsratsche ist
vom Durchmesser her kleiner und sitzt am äusseren Ende der Spindelverstellung.
Die vorgezogene Gefühlsratsche sitzt auf dem dickeren Durchmesser und ist durch den
größeren Umfang etwas feinfühliger.
Siehe auch hier

http://www2.mitutoyo.de/ebooks/german/ha....html#/28/

mit freundlichen Grüßen
Jürgen Klett
industrie-messmittel.de


Also ist das hier von der Firma gut erklärt. Nichts ist der Unterschied meiner Meinung nach. Vom Prinzip her.
Aber bitte jeder soll sich seine eigene Meinung bilden.

Fachlichen Gruß
Johann