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Verlöten von Welle und Zahnrad
anulutk Offline
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Beiträge: 266
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Adresse: 01920 Crostwitz

MyBB  Verlöten von Welle und Zahnrad
Hallo,
Für den Bau meines Remoteheads (siehe: klick) möchte ich 3 Silberstahlwellen welche auf h9 geschliffen sind mit Zahnrädern verlöten. Durchmesser Welle 6 mm.
Das Material der Zahnräder ist nicht bekannt aber ich Denke dass es Automatenstahl ist. Dicke 3 mm.

Als Geräte habe ich eine Lötlampe von Rothenberger ähnlich dieser hier zur verfügung:

[Bild: article_31265_1.jpg]

Die belastung auf die Verbindung ist ziemlich groß, weil es sich A um einen Getriebemotor handelt und B die Kamera wie ein Hebel wirckt.


Wird das mit meiner Lötlampe gehen? (mein Onkel hat auch ein Autogenschweißgerät aber er kann das Gerät nicht so richtig bedienen).

Welches Lot soll ich verwenden?
Gruß Jakob
18.11.2011, 23:20
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dampfmodell Offline
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MyBB  RE: Verlöten von Welle und Zahnrad
Hallo Jakob,

wenn du eine Verbindung löten willst, welche Kraft übertragen soll, dann wirst du um hartlöten nicht herum kommen. Das geht aber nicht mit deinem Equipment. Ausserdem ist es sehr wahrscheinlich, dass die Welle dann nicht mehr gerade ist infolge thermischen Verzugs durch ungeleichmäßige Erhitzung.

Mein Vorschlag:

Zahnrad auf Welle kleben (Loctide Buchsenkleber) und wenn möglich verstiften.

Gruß, Josef
19.11.2011, 11:09
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jochen53a Offline
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MyBB  RE: Verlöten von Welle und Zahnrad
Titel des nächsten Thread : "Richten einer verbogenen Welle"

Jochen

Es gibt Tage da verliert man, und es gibt Tage, da gewinnen die Anderen.
19.11.2011, 13:17
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geco Offline
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MyBB  RE: Verlöten von Welle und Zahnrad
Hallo,

das habe ich schon oft gemacht.

Mit dem Gaslötbrenner (s.Foto) geht das gut. Ob das aber wirklich hält, kommt auf das Drehmoment an.

Bei kleinen Momenten und höher Drehzahl hält das ewig.

Alex
19.11.2011, 20:29
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anulutk Offline
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MyBB  RE: Verlöten von Welle und Zahnrad
Hallo,
Bei mir ist es genau anders herum: 3u/min und viel Drehmoment.

Gruß Jakob
19.11.2011, 20:32
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ghr1960 Offline
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MyBB  RE: Verlöten von Welle und Zahnrad
Hallo Jakob!

Wenn du deine Konstruktion deines Remoteheads so konstruierst wie ich es in deinem Beitrag "Selbstbau Remotehead" beschrieben habe ist der Drehmoment ziemlich niedrig, also sollte löten schon halten nehme ich mal an.

Harald
19.11.2011, 21:41
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anulutk Offline
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Beiträge: 266
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MyBB  RE: Verlöten von Welle und Zahnrad
(19.11.2011, 21:41)ghr1960 schrieb: Hallo Jakob!

Wenn du deine Konstruktion deines Remoteheads so konstruierst wie ich es in deinem Beitrag "Selbstbau Remotehead" beschrieben habe ist der Drehmoment ziemlich niedrig, also sollte löten schon halten nehme ich mal an.

Harald

Hallo Harald,
Die Frage ist halt ob Weich oder Hart und welches lot.

Gruß Jakob

19.11.2011, 21:44
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ScuderiA Offline
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Beiträge: 157
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MyBB  RE: Verlöten von Welle und Zahnrad
Hallo Kollegen, hallo Jakob,

obwohl einige sich hier bereits dazu hinreissen lassen zu sagen "geht" oder "geht nicht" werde ich erst einen Mutmassung abgeben wenn alle Parameter genannt werden:

- an welcher Stelle der Welle greifen die Kräfte an? Die 6mm-Wellen sind nicht besonders verdrehsteif, sodass eine Schulterkamera der 10kg-Klasse, wie auf einem von Jakob verlinkten Foto abgebildet die Stangen bei einer Lagerung an den Enden schon stark verwinden würde

- meint Ihr ein weich aufgelötetes Zahnrad mit einer Stärke von d=4mm und einem Radius von geschätzt 15mm lässt dich ausreichend kraftschlüssig auflöten um das Drehmoment zu übertragen?

Mal eine kleine Rechnung, korrigiert mich wenn ich falsch rechne:

Angenommen die 10kg-Kamera ist mit ihrem Schwerpunkt um 10cm ausserhalb der Achswelle versetzt.
Es würden wirken: 10 kg entsprechend 100N auf 0,1m
Das wären also 100N auf 0,1m entsprechen 10N auf 1m oder?
Das Zahnrad / die Welle / die Lötstelle mit 10N/m zu belasten sollte man auf jeden Fall, bevor man weiter baut, mal testen.

Gruss Oli
20.11.2011, 09:29
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ghr1960 Offline
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MyBB  RE: Verlöten von Welle und Zahnrad
Hallo an alle die hier noch mitlesen!

Also die Schulterkamera vom verlinkten Foto wird Jakob vermutlich nicht haben und auch nicht einsetzten wollen da ja schon auf den Bildern im Thread "Selbstbau Remotehead" der gezeigte Rahmen viel zu klein ist.

Das Problem Schwerpunkt habe ich ja bereits eingehend erforscht mit meiner Sony HVR-Z1 die ja mit allen drum und dran an die 3 Kg auf die Waage bringt. die heute verwendeten Kameras sind ja auch um einiges kleiner und daher auch leichter geworden. Wenn man eine Kamera die FullHD kann aus dem Consumerbereich verwendet hat man vermutlich nicht einmal 1 KG an Gesamtgewicht. Und diese Bilder sind sehr wohl top, habe selbst schon damit gearbeitet. Auch wurden schon Szenen mit diesen Kameras gedreht die in HD ausgestrahlt wurden ohne das es bei der Abnahme Probleme gegeben hätte. Natürlich hat man Einschränkungen, aber im Amateurbereich kommen diese eigentlich niemals zum tragen.

Jetzt bin ich vom eigentlichen Thema etwas abgeschweift, pardon.

Mein Ergebnis ist jenes das es sehr wohl möglich ist mit ein klein wenig Geduld den Schwerpunkt so zu ermitteln das die Abweichungen nur einige wenige mm betragen, daher die wirkenden Kräfte recht niedrig sind.
Wichtig ist halt das dabei die Kamera und deren Zusatzdinge so montiert sind wie diese später am Remotehead verwendet wird. Wenn z.B. das Display bei der Ermittlung eingeklappt war und dann aber ausgeklappt ist wenn der Remotehead benutzt wird stimmt alles nicht mehr so exakt mit den wirkenden Kräften.

Habe gestern Abend noch ein wenig gegoogelt zum Thema "Selbstbau eines Remotehead", das Ergebnis ist das alles was hier mühsam zur Funktion erklärt wird eigentlich in diversen Projektbeiträgen zu finden war.

Ein Link zum berehnen des Drehmoments:
http://www.calculatoredge.com/new/torque.htm#torque

Also:

Mit kg kann man kein Drehmoment in Newton berechenen, 1kg=~10N
10Kg=~100N
-> 10cm neben der Achse=~10Nm
-> 1m (=100cm ;-)) neben der Achse=~100Nm

Berechnung überprüfbar mit obigen Link.

Harald
20.11.2011, 11:17
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ScuderiA Offline
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Beiträge: 157
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Adresse: 45131 Essen

MyBB  RE: Verlöten von Welle und Zahnrad
(20.11.2011, 11:17)ghr1960 schrieb: Also:

Mit kg kann man kein Drehmoment in Newton berechenen, sich aber sicherlich besser vorstellen, die Rechnung stimmt in etwa wenn die Kamera im 90°-Winkel hängt, sodass die Erdanziehungskraft wirkt. Bedeutet, man muss die berechnete Kraft (Drehmoment) aufwenden um die Kamera wieder aufrecht zu stellen. Dies wäre meiner Meinung nach auch die Haltekraft.
1kg=~10N
10Kg=~100N sehe ich auch so
-> 10cm neben der Achse=~10Nm
-> 1m (=100cm ;-)) neben der Achse=~100Nm ich denke hier dass der Wert kleiner sein MUSS, da der Hebel ja zehnmal so lang ist

Berechnung überprüfbar mit obigen Link.

Harald

Menno, Physikunterricht ist lange her...

Wer hat recht?

Sorry fürs Offtopic

Gruss Oli
20.11.2011, 11:47
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