(26.03.2016, 21:20)katerleo schrieb: Hallo, Walter!

Ich fange schon einmal an, alle Daumen für die 80% zu halten.
Toi, toi, toi!

liebe Grüße, Rudi

Danke Rudi !

Nächste Woche werde ich schon mehr wissen !

L.G.
Walter

Servus Allemiteinand

Gestern ists mir plötzlich eingeschossen, eine fleissige Leser werden sich sicher noch an mein Thema zu dem kleinen Bohrfutter erinnern.
Ich dachte mir also, wenn das für den Bohrer passt, dann müsste das auch für einen Gewindebohrer ebenso reichen.

Doch jetzt mal ganz von Anfang an; mit dem Proxxon Bohrfutter habe ich mir auch so einen Satz Gewindebohrer und Schneideisen für ganz kleine Gewinde gekauft.

   

Heute musste ich beim Auspacken feststellen, dass die Bohrer nicht gekennzeichnet sind.
Normalerweise ist es ja so dass bei Sets wie diesem hier der Vorschneider und Fertigschneider mit Ringen gekennzeichnet ist.
bei diesem Satz nicht ?????

Ich konnte nur den Satz Vorschneider und Fertigschneider auseinanderhalten in dem ich unter der Lupe dem Anschnitt angeschaut habe.

Hat einer von euch diesem Satz und kann mir sagen wie er das gemacht hat ??

Heute habe ich also gleich in der Früh mir einen Gewindebohrerhalter mit diesem Bohrfutter gebastelt, weil auch der Halter in diesem Set für die ganz kleinen Gewindebohrer mir etwas zu grobschlächtig erschien.

Das Problem was ich sah, ist der Umstand, das man einerseits darauf achten muss den Bohrer senkrecht ins Loch zu treiben und anderseits mit Gefühl den adaptierten Schneideisenhalter zu drehen. ( Bei diesem Set ist der Schneideisenhalter auch die Aufnahme für den Gewindebohrer)

Hier also meine Version von einem Gewindebohrerhalter mit einem Zentrierstift zum lotrechten Führen des Gewindebohrers.

   

Der Zentrierstift wird ausserhalb des Gebrauches mit dem Bohrerhalter verschraubt.

   

Die Bohrung wo dann der Zentrierstift führt ist gerieben der Stift selbst ist H7 gefertigt.



Gut fangen wir also an; das nächste Bild ist nichts für unsere Präzisionsfreaks.
Ein Bohrfutter im Bohrfutter ..........iiigitt

   


Dann also den Zentrierstift mit dem Gewinde vorne ins Bohrfutter gesteckt und den Gewindebohrerhalter auf diesen Stift gesteckt, schlussendlich noch den Gewindebohrer montiert.

   

Dann wird nur mehr der Halter mit leichten Druck nach unten, gedreht so dass ein Gewinde geschnitten wird.

Der Zentrierstift selbst übt keinen Druck auf den Gewindebohrer aus !
In dem Fall war die Bohrung 1,2 mm der Gewindebohrer ein M 1,6 mm.

   

Ich kann euch sagen ich bin echt begeistert, so easy ist das Gewindeschneiden mit diesem kleinen Hilfsmittel geworden.

Die Schraube M1,6 mit 10 mm Länge passt hervorragend !

   

Der Zentrierstift hat noch die Eigenschaft, daß sich dieser auf Grund des Durchmessers der ganze Halter gut archivieren lässt.

   

Ich hoffe meine Anregung hat den einen oder anderen gefallen, sollte das der Fall gewesen sein, so freue ich mich über eine Anerkennung mittels diese Button unter dem Beitrag.

Gruß
Walter

Hi

Wenn ich mich recht entsinne, ist die Reihenfolge der 3-er Sätze
1-Strich
2-Strich
ohne-Strich

Normalerweise sollte man Vorschneider über die ganze Länge des Werkzeugs an der Zahnspitze erkennen.
Ich vermute du hast einen der Billig-Gewindeschneider erwisch, die nur aus Fertigschneider bestehen.

Deine Idee mit dem Hand-Gewindeschneidfutter is wirklich gut.

PS.:
Dein Schraubstock hat ganz schöne Kampfspuren.

Servus Allemiteinand

Posti schrieb:Wenn ich mich recht entsinne, ist die Reihenfolge der 3-er Sätze
1-Strich
2-Strich
ohne-Strich

Danke die Kennzeichnung kenne ich und nach dieser habe ich verzweifelt gesucht. Ich verstehe auch nicht wie man ein Produkt, bei dem man so schwer die einzelnen Bohrer auseinanderhalten kann, ohne eine Markierung ausliefert !

(29.03.2016, 08:49)BarnyF schrieb: Normalerweise sollte man Vorschneider über die ganze Länge des Werkzeugs an der Zahnspitze erkennen.

Bernhard das habe ich ja oben beschrieben, daß ich letztendlich die Bohrer über den Anschnitt bestimmt habe.
Wenn man sich das erste Bild genau anschaut, sieht man dass 2 Bohrer unten am Schaft von mir markiert wurden und oben auf der Packung auch steht "Schwarz vorbohrer"

Zitat:Deine Idee mit dem Hand-Gewindeschneidfutter is wirklich gut.

Danke das hört man gerne.......ich finde die Idee selbst genial

Gruß
Walter

Hallo Walter,

Du hast Dein Problem gut gelöst, meine Hochachtung.

Uhrmacher verwenden für's Gewindeschneiden sogenannte "Stiftenkloben", das ist ein Stift oder Rändelgriff mit einem kleinen Spannfutter vorne dran.
Diese gibt es in verschiedenen Größen mit kleinem Dreibackenfutter oder Zangenfutter mit auswechselbaren Spannzangen für verschiedene Durchmesser.
Uhrmacher fassen damit nicht nur Schneidbohrer, auch normale Wendelbohrer oder Wellen, um sie z.B. halten und bearbeiten zu können.

       

   

Gruß, Bernd

(28.03.2016, 13:23)walter schrieb: habe ich mir auch so einen Satz Gewindebohrer und Schneideisen für ganz kleine Gewinde gekauft.
musste ich feststellen, dass die Bohrer nicht gekennzeichnet sind.
Normalerweise ist es ja so dass Vorschneider und Fertigschneider mit Ringen gekennzeichnet ist.
Ich konnte nur den Satz Vorschneider und Fertigschneider auseinanderhalten in dem ich unter der Lupe dem Anschnitt angeschaut habe.
Hat einer von euch diesem Satz und kann mir sagen wie er das gemacht hat ??
Gruß
Walter

Den Satz habe ich zwar nicht, aber auch schon oft mit kleinen Gewindebohrern gearbeitet. Vorzugsweise mit M 3,5.

Bei den mehrteiligen/mehrstufigen Sätzen wird ja mit jeder Stufe das Gewinde tiefer in die Wandung geschnitten. Deshalb kann man die Stufen notfalls auch über den Durchmesser erkennen. Nun lässt sich bei dreischneidigen Gewindebohrern der DM schlecht messen, aber in einer passenden Mutter oder Gewindeloch lässt sich schnell feststellen, welcher der Gewindebohrer gut paßt und welcher sich halb einwerfen lässt und wackelt.
Der Wackelkandidat ist dann logisch der Vorschneider und sollte für spätere Anwendungen gekennzeichnet werden.

P.S. Kennzeichne beide Stufen mit unterschiedlichen Farben. Falls sich eine Markierung abwischt, hast Du die andere Markierung zur Orientierung noch.

Hans

(29.03.2016, 16:32)Limbo schrieb: Kennzeichne beide Stufen mit unterschiedlichen Farben. Falls sich eine Markierung abwischt, hast Du die andere Markierung zur Orientierung noch.

Hans,

so ähnlich habe ich es auch mal gemacht, aber nach einem Jahr Nichtgebrauch wußte ich nicht mehr welche Farbe für welche Stufe stand.

Habe dann kleine Kerben eingeschliffen, I und II, wie bei den traditionell markierten Schneidbohrern, damit war das Problem dauerhaft vom Tisch.

Bernd

Also ich benutze die Ständerbohrmaschine und ein Winkelmaß.

Das Bohfutter wird natürlich mit der Hand gedreht.

(29.03.2016, 17:11)capstan schrieb: ... aber nach einem Jahr Nichtgebrauch ... dann kleine Kerben eingeschliffen, I und II, wie bei den traditionell ...

kann ich mir lebhaft vorstellen - man hat's noch extra markiert und natürlich nicht hinterlegt, was welche Farbe bedeutet - aber die Ersatzmarkierung ist auch nicht schlecht - eine Unwucht dürfte sich nicht ja bemerkbar machen