Hallo hier mal der vollständige Artikel.
Vorab ,welche Drehe kaufen? Die Frage hatte ich auch mir gestellt !
Möglichst mit Zubehör ,weniger wie 100Kg , Längs und Planzug ,keine Gildemeister , keine Güde ,keine Kombimaschine.

Erfahrungsbericht
Habe die Drehe in alle Teile zerlegt, gesäubert ,nach und nach zusammen gebaut .
Zwei extrem beschis... Teile ,wurden sofort reklamiert, auch anstandslos getauscht .
Dann war Schluss mit tauschen , keine Reaktion mehr vom Händler!
Nun gut...
Die Drehspindellager waren so angebrummt ,ein durchdrehen mit der Hand war nicht möglich , die Schrägrollenlager haben mir Leid getan ...
Die Spindelmuttern waren auch angebrummt ,das mit Hakenschlüsseln (die nicht beigelegt waren) ein Bewegen nicht möglich war .
Rohe Gewalt zum lösen war angesagt...
Beim einstellen fiel mir auf, das die Keilriemenscheiben Höhenschlag hatten ,außerdem hatte sie in den Laufflächen etliche Gußlungern . Die Ausrichtung der Keilriemenscheiben und deren Rund lauf auf der Hauptspindel waren eine Katastrophe!
Die Gußlungern ,sorgten zusätzlich für ein flotten Abrieb der Keilriemen...
Die Keilriemen bestanden auch aus einen eigenartigen Material ,der Abrieb war schon nicht schlecht.
Der erste Start ging schief ,da der Getriebekasten nach aufstecken der Wechselräder klemmte – unter anderen -Feststellschraube zu lang -Keilriemen qualmten.
Alles Blech entfernt ,da extrem scharfkantig ,gleich entsorgt .Die Drehe wurde nun etwas kleiner...
Bei der Gelegenheit ,trennte ich mich gleich von der gewaltigen Elektrik ,war bestimmt für eine größere Drehe gedacht.
Zur Anwendung kam jetzt ein Frequenzumrichter .
An meiner Drehe CQ9325 ,werkelt ein AEG- Motor TYP 7134 / 750 Watt /1400 U min (alte Bauform).
Hatte am Anfang noch eine Varistorenbeschaltung auf den Klemmbrett ,wegen Überspannungsspitzen ,ist wieder ausgebaut...
Muß jeder aber selber wissen , wie er es löst .
Motoren , kann man eigentlich ,mit mindestens 20% Überlasten, genaueres sagen die Typenblätter aus , ich hatte keins mehr zu meinen gefunden ...
Betrieben wird das gesamte jetzt, mit einen FU FRS 500 Mitsubishi an Wechselstromnetz , alle Werte nach Typenschild eingestellt.
Ab 2 Hz geht es los ,bei 120 Hz höre ich auf , mittlerweile 160 Betriebsstunden ohne Ausfälle.
Die Keilriemenscheiben der Original Bestückung werden genutzt .
Der größere Keilriemen liegt auf der Riemenscheibe Motor und Spindel auf
Es ergeben sich folgende Drehzahlen 10Hz ≈ 180 Spindel /50Hz ≈900 Spindel /120Hz ≈2200 Spindel -bei Bedarf zB.Gewindeschneiden oder Federwickeln, kann unter Benutzung des gesamten Vorgeleges -Drehzahlen ab 10 U /min eingestellt werden.
Kein brummen ,kein schlagen und was noch so genannt wird.
Zum Gewinde schneiden, lege ich auf den Vorgelege wieder die Keilriemen auf ,geht dann schön gemütlich.
Also zur Mechanik weiter...
Die Nut in der Leitspindel war nicht verputzt (scharfkantig wie ein Fräser),hätte mir in kürzester Zeit die Schloßmutter gekillt .Nun gut ,also wurde die Leitspindel entgratet ...schöne Arbeit...
Der Schloßkasten , hatte auch eine paar Macken, zu einen Gußnasen wo sie nicht hingehörten , bzw Ausschnitte zu klein, alles wurde mit einen kleinen Flachmeisel aus gehauen .
Die Zahnräder wurden alle entgratet und ein paar Flächen nach geschabt.
Die Umschaltung ,zwischen Plan und Längszug wurde auch funktionsfähig gemacht , original konnte man kein Gefühl bekommen .welche Stellung mal gerade hatte. Leider konnte es in der ursprünglichen Ausführung passieren ,das die Schlossmutter mit eingriff.
Beim Zusammenbau stellte ich dann auch noch fest, das nichts mehr ging, hatte man doch im Getriebekasten gemurkst ...
Also auch hier Zahnräder nacharbeiten ,Madenschrauben sichern ,anfertigen eines Getriebedeckels, der wurde doch glatt mal weg gelassen .
Beim anziehen der Madenschraube, die den Getriebehals sichert ,klemmte der gesamte Antrieb -qualmende Keilriemen auch hier .Der Körner im Getriebehals war falsch gesetzt...
Die Spiralabdeckungen der Leitspindel wurden auch entfernt ,mir missfiel mit welchen Druck die Dinger auf die Seiten des Schloßkasten drückten
Die Feststellung des Planschlittens wurde mit ein Stift gegen verdrehen gesichert , ansonsten kann (ist bei mir passiert) das Teil verkanten und man wundert sich ,das nichts mehr geht.
Die Reitstock Klemmung wurde wahrscheinlich mit einer Flex aus den ganzen gefertigt .
Kenne ich nur noch so ,von russischen Maschinen !!!
Ja nun zum Schluß, wieso diese Drehe ,wo es doch angeblich viel bessere gibt!
Bevor ich mich zu den Kauf entschlossen habe ,habe ich das Internet gequält , rumgehorcht , auf Messen mir Maschinen angeschaut ab und an durfte ich testen ,und so weiter und so fort ...
Entweder die Drehen waren Schweine schwer und riesige Geräte und Sau teuer ,oder Wegwerf Artikel . Über das Preisgefüge möchte ich mich nicht auslassen.
Dann fand ich ein Holländischen Händler ,der hatte eine Drehe wie ich wollte , relativ Kompakt , mit Längs und Planzug , alle möglichen Gewinde kein Thema ,na ja das schönste alles was man benötigte ,lieferte er mit.:
Zwei Lünetten - Dreibacken und Vierbackenfutter - Planscheibe
Kompletten Satz Werkzeuge und Einsätze für die Pinole
Ein Satz Wald und Wiesen Drehstähle
Ein Satz Wendeplattenhalter ,den man auf dieser Drehe nicht nutzen kann.
Der Preis mit Versand ,1000Teuronen ,dies gefiel mir
Leider waren sie alle ,als ich das Geld zusammen hatte ,habe dann einen anderen Vertrieb gesucht.
Ein Deutscher -hier kein Kommentar dazu ,...
Hergestellt wird sie in den Unterschiedlichsten Farbspielen und Bezeichnungen und Ausführungen,
der Spindelstock - das Bett und -der Support, sind aber gleich.
Die letzte Neuerung - ein Sechsbackenfutter .
Beste Grüße
Hasso