katerleo schrieb:Guten Morgen allerseits!
Ergebnis meiner Langzeitstudie:
Ich habe im Jahr 1988 alle Motorschrauben an meinem Motorrad (Alu-Motorblock) im Zuge einer notwendig gewordenen Generalrestaurierung gegen V2A-Schrauben getauscht. Nach mithin 22 Jahren sind weder Korrosionserscheinungen zu bemerken, noch ist die Lösbarkeit beeinträchtigt. Alle Gewinde sind so sauber, als wären sie gestern erst geschnitten worden.
Nur so nebenbei:
Jeder Fahrzeughalter müßte sich die größten Sorgen machen, wenn er die Zündkerzen (Stahl) in den Zylinderkopf (Alu) schraubt. Passiert aber nix, obwohl es da weder an Elektrolyten noch an Wärmebelastungen mangelt.
Grüße,
Rudi
Hallo Rudi,
genau um die von Dir genannte Elektrolytische-Spannung handelt es sich,die bei Edelstahl nahezu 0,00 mV beträgt.
Edelstahl bildet keine ausgeprägte Patina und somit keine Elektrolytische-Spannung.
Diese Spannung ist bei Kupfer gegenüber allen anderen Materialien bei der Bildung der Patina (Eigenschutzschicht) sehr ausgeprägt und wirkt auf Alu,je nach Legierung, mehr oder weniger schnell zerstörend.
Was den Ausdehnungskoffizient betrifft,so liegt er bei REIN-ALU mit 99,0% am höchsten,bei Legierungen kann dieser nahezu Stahl gleichgestellt sein.
Schraubbefestigungen mit Edelstahl lassen sich nahezu mit allen Materialien kombinieren,nur sollten auch hier gewisse Eigenschaften der Legierungen berücksichtigt werden.
Gruß
Hartmut