TassKaff
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RE: Was kann man eigentlich mit einem Drehfutter spannen?
(19.10.2010, 01:24)kafido schrieb: Mir geht es aber auch nicht darum, ob ich jetzt einen mm mehr oder weniger spannen kann.
Die Frage war eher, warum wird das nirgends angegeben?
Ist es möglicherweise eine Art Standard, dass man z.B. mit den außengestuften Backen ca. 50%
des Futterdurchmessers spannen kann?
Und was ist mit dem minimalen Durchmesser, den das Futter noch spannen kann?
Hallo Karl,
bei Röhm z.B. ist das schon angegeben. Dort findest Du die Maße als Download.
Ich hab' mir vor kurzem bei Wabeco ein 4-Backenfutter gekauft und in dem Prüfprotokoll steht auch der Spannbereich des Futters.
Wenn der Hersteller/Verkäufer seriös ist sollte er die Angaben schon machen und wenn auch erst auf Rückfrage.
Gruß Peter
Was man nicht selber weiss, das muss man sich erklären.
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19.10.2010, 10:32 |
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udowet
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RE: Was kann man eigentlich mit einem Drehfutter spannen?
(19.10.2010, 10:09)kafido schrieb: Ach so, gleich noch was zum Thema Spannzangen:
Ich habe bisher auf der Drehe solche 5C Spannzangenfutter gesehen ...
Was spricht denn dagegen, ein ER32 zu nehmen?
Die Drehe hat MK4 in der Spindel - also ein MK4/ER32 Spannzangenfutter und schon könnte ich die Spannzangen von der Fräse verwenden ...
Gruß
- Karl
Moins.
Im Grunde spricht da nix dagegen. Wenn Du den MK benutzt, sollte nur ne Anzugstange durch die Spindel gehen. Damit ist dann aber Essig mit dem Spannen von laengerem Material.
Die Alternative waere ein Spannzangenfutter mit Flansch. Das wird dann befestigt, wie das normale 3B-Futter, damit bleibt der Spindeldurchlass frei.
Gruss,
Udo
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19.10.2010, 13:35 |
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RE: Was kann man eigentlich mit einem Drehfutter spannen?
(19.10.2010, 13:35)udowet schrieb: Wenn Du den MK benutzt, sollte nur ne Anzugstange durch die Spindel gehen.
klar, ich will ja nicht, dass mir das Ding um die Ohren fliegt ...
(19.10.2010, 13:35)udowet schrieb: Damit ist dann aber Essig mit dem Spannen von laengerem Material.
Schei.....benkleister! Ja klar, daran hab ich überhaupt nicht gedacht! Mist!
Also:
MK4-ER32:
+ Spannzangensatz ist von der Fräse schon vorhanden
+ Montage der Spannzange OHNE Demontage des 3-Backen-Futters
- Spannen von langem Material nicht möglich
Spannzangenfutter 5C:
- Spannzangensatz muss extra gekauft werden
- Drehfutter muss demotiert werden
+ Spannen von langem Material möglich
Gibt's noch ne andere Lösung?
Eine, die evtl. die Vorteile der beiden oben genannten verbindet ohne die Nachteile?
Wie zuverlässig wäre es denn, einfach ein kleines Futter (50mm/80mm) in den Backen des großen Futters zu spannen?
Geht das zuverlässig oder fliegt einem das um die Ohren?
Rundlauf?
Gruß
- Karl
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19.10.2010, 13:47 |
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RE: Was kann man eigentlich mit einem Drehfutter spannen?
Hallo zusammen,
hab grad den ganzen Thread nochmal durchgelesen und dabei ist mir aufgefallen, daß ich ein paar Beiträge übersehen hatte
z.B. den hier:
(19.10.2010, 10:32)TassKaff schrieb: bei Röhm z.B. ist das schon angegeben.
DAS ist doch mal ein schönes Dokument - sowas hab ich gesucht!
Ich gehe davon aus, daß die Spannbereiche bei den verschiedenen Herstellern in etwa gleich sein dürften ...
(19.10.2010, 10:32)TassKaff schrieb: Ich hab' mir vor kurzem bei Wabeco ein 4-Backenfutter gekauft und in dem Prüfprotokoll steht auch der Spannbereich des Futters.
Ja, nur wenn ich das Prüfprotokoll habe, hab ich's ja schon gekauft ...
Naja, nachdem mein Drehversuch mit dem 3er Messing ja nur mäßig erfolgreich war, brauche ich vermutlich nicht danach suchen, was noch dünneres zu spannen
Aber, so ein Kombi-Futter, das wär's (ob ich damit zum Patentamt laufen soll?):
Wenn der Durchlass eines normalen Futters kegelig wäre, so daß dort ERxx Spannzangen reinpassen, DAS wär doch mal geil!
Auf jeden Fall erst mal wieder ein herzliches an alle, die hier mitgemacht haben.
Gruß
- Karl
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19.10.2010, 14:17 |
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hobby-messer
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RE: Was kann man eigentlich mit einem Drehfutter spannen?
(19.10.2010, 13:47)kafido schrieb: 1) MK4-ER32
Montage der Spannzange OHNE Demontage des 3-Backen-Futters
2) Spannzangenfutter 5C:
Spannzangensatz muss extra gekauft werden
Drehfutter muss demotiert werden
Hallo Karl,
ich denke schon, dass ich Dich einigermassen verstanden habe.
Nicht jedoch Deine Schlussfolgerungen (ich habe den Eindruck, Du siehst Probleme wo keine sind).
Dass ein 125er Futter - wie ich es habe - mit den Bohrbacken bis etwa d125 (ok, eine Adapterplatte mit d130 habe ich auch schon gespannt, aber für die 140er Adapterplatte habe ich dann doch lieber eine andere Lösung gefunden) spannt dürfte üblich und bekannt sein.
Wo der Übergangsbereich zu den Drehbacken ist weiss ich jetzt gar nicht. Vielleicht messe ich nachher mal, seither habe ich das immer nach Gefühl gemacht.
Ha, lesen bringt Vorteile:
Das Handbuch sagt bis ca. d50 Drehbacken, ab d30 Bohrbacken!
Mit anderen Worten Drehbacken bis d50, Bohrbacken d30-d120.
Über das Minimum steht nichts, aber das hat mich noch nie gestört:
Entweder wird etwas Dickeres eingespannt und heruntergedreht oder ich verwende das Spannzangenfutter der Fräse (mit MK3/Mk2-Adapter und Anzugsstange) oder das Spannzangenfutter der Drehe (ich habe bewusst die gleiche Futterart bzw. -grösse genommen, damit ich die Spannzangen in beiden Futtern einsetzen kann.
1) Wie soll das ohne Demontage des 3-Backen-Futters gehen? Und warum sollte es ein Problem sein?
2) Warum ein abweichendes Spannzangenfutter statt den gleichen Typ, so dass die Spannzangen verwendet werden können?
Dass das Drehfutter demontiert werden muss ist doch kein Problem.
Hans
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19.10.2010, 14:48 |
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RE: Was kann man eigentlich mit einem Drehfutter spannen?
Hallo Hans,
naja, das ursprüngliche Problem war, daß der Spannbereich der Drehfutter nirgends angegeben wird (so wie bei Bohrfuttern üblich).
Aber wenigstens von Röhm haben wir ja jetzt ein Datenblatt, wo das alles haarklein drinsteht - danke Peter!
(19.10.2010, 14:48)hobby-messer schrieb: 1) Wie soll das ohne Demontage des 3-Backen-Futters gehen? Und warum sollte es ein Problem sein?
Wenn das Drehfutter groß genug ist (z.B. 200) dann passt die Spannzange durch, oder?
(19.10.2010, 14:48)hobby-messer schrieb: 2) Warum ein abweichendes Spannzangenfutter statt den gleichen Typ, so dass die Spannzangen verwendet werden können?
Das wollte ich ja auch - aber wie Udo schon geschrieben hat, dann kannste halt kein langes Material (durch die Spindelbohrung) spannen
(19.10.2010, 14:48)hobby-messer schrieb: Dass das Drehfutter demontiert werden muss ist doch kein Problem.
Es ist lästig. Und es ist Fummelei. Hab ja kein Camlock, sondern DIN6350.
Gruß
- Karl
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19.10.2010, 15:17 |
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RE: Was kann man eigentlich mit einem Drehfutter spannen?
(19.10.2010, 15:25)udowet schrieb: P.S.: Mir persoenlich wuerde das nicht zusagen, ich habe daher ein sep. Spannzangenfutter, das anstatt des 3B-Futters montiert wird.
Hallo Udo,
darüber hab ich auch schon nachgedacht ...
Aber dann kommt das nächste Problem mit der Drehzahl ...
Bei den kleinen Durchmessern braucht man doch deutlich höhere Drehzahlen.
Also doch noch ne Uhrmacher-Drehe mit 4000 UPM (oder mehr)?
Gruß
- Karl
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19.10.2010, 15:30 |
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