Hallo,

einige kennen den Sägeblatthalter von Müller Nick vielleicht schon, trotzdem möchte ich meinen Nachbau hier kurz vorstellen.

Ich finde die Idee dazu genial, weil ich immer das Problem hatte, dass ich nicht wusste, wie ich das Sägeblatt zentriert bekomme. Auf die Idee mit der Hülse bin ich selbst nicht gekommen...

Als er fertig war und ich ihn ausprobierte, dann die Enttäuschung:
obwohl ich sehr sorgfältig gearbeitet habe, war auch hier wieder eine merkliche "Unwucht" bzw. kein guter Rundlauf erkennbar. Was ich falsch gemacht habe, ist mir ein Rätsel.

Wer weiß Rat

Hier einige Bilder:

   

   

   

   

   

   

   

Hi

Kann die Unwucht vom spannen im Drehfutter kommen? Also läuft der Schaft unrund oder nur das Blatt?

Wenn der Schaft rund läuft, wie sieht es dann mit der Zentrierbohrung aus, ist die außer Mitte?

Ist der Schaft vielleicht nicht 100% rund?

Wie sieht es denn in einer Spannzange aus?

Sägeblatt nicht mittig gebohrt?

Einen Freistich meine ich an der Hülse zu erkennen...

Anregungen, jedoch keine Lösungsvorschläge...

lg Marco (der noch auf seinen JT33/MK2-Einsteckdorn für seinen Gewindeschneidapparat wartet... )

Hallo Markus,
Möglichkeiten für die Unwucht:
1. Träger für sich
2. Hülse-Trägerverbindung , konische Führung wäre besser für Zentrierung
3. Hülse-Sägeblatt, Sitz hat Spiel trotz sorgfälltigster Bearbeitung auf
deiner Drehe( bitte nicht übelnehmen; das hatte ich auch), besser die
Hülse auf einer Feinstdrehermaschine wie Uhrmacherstuhl- drehe
nacharbeiten, höhere Präzision
4. Sägeblattloch nicht zentrisch, wohl auszuschließen
Bitte überprüfe mit Meßmitteln von 1 nach 4

Viel Erfolg
Gruß Schrauber-Bernd

PS. Marco war schneller als ich ,sorry!

Meistens liegt es am Freistich...

Gruß Tommy

Hallo

Jetzt muß ich mal meckern. Solche Sachen muß man in einer Einspannung drehen oder ein Spannzangenfutter verwenden. Ein Backenfutter spannt nicht zentrisch.

70% der Drehereikunst ist die Überlegung wie man Werkstücke in einer Einspannung herstellen kann.

Hatte das gleiche Problem und stellte fest dass man Digitalschieblehren immer mal wieder auf Null stellen muss weil sich da schnell man 1 bis 2 Zehntel dazwischenschleichen.
Da ich aussen die Hülse sozusagen aufgesetzt habe und für das Sägeblatt
einen Anstatz am Dorn (nennt man das so?) gedreht, wurde der Ansatz noch mal abgedreht und neu gemacht. Erster Ansatz hatte 9,9 (Sägeblatt hatte nen Höhenschlag, das zweite mal passend 10mm für Proxonsägeblatt.

Meiner wurde nach dem Vorbild vom Chef
gugschd du: Werkzeuggalerie - Kreissägedorn
gemacht, is nur länger am Schaft.

Gruß Stefan

Hallo Zusammen,

ich hatte meinen Sägedorn zum herstellen in einem Spannzangenfutter.
In diesem wird er auch eingesetzt.

Ich denke das die Aufspannung im Futter die Probleme Veruhrsacht.
Gerade bei so kleinen Teilen wie der Hülse

Zitat:Meiner wurde nach dem Vorbild vom Chef
gugschd du: Werkzeuggalerie - Kreissägedorn
gemacht, is nur länger am Schaft.

Der link dazu!

hier hat Walter auch gezeigt wie und wo der Freistisch hingehört!

Grüße Volker

Herzlichen Dank für Eure Tipps,

werde das alles beim nächsten Halterbau berücksichtigen!

Spannzangen für die Drehmaschine habe ich allerdings (noch) keine.

(10.11.2010, 23:45)TL13 schrieb: Herzlichen Dank für Eure Tipps,

werde das alles beim nächsten Halterbau berücksichtigen!

Hallo Marcus,
noch einer, aber den solltest Du unbedingt befolgen. Dein Sägeblatthalter ist ein Beispiel wie man ihn nicht machen soll.
Die Zentrierung des Blattes muß am Schaft sein und dieser muß wie bereits geschrieben in einer Einspannung gedreht werden.


Gruß Karl

hallo,

ich hab den thread nur kurz überflogen, sorry wenn die folgende schon angesprochen wurde.

man bekommt das auch in einem sehr schlecht laufenden futter hin:

-rundstahlrohling mit übermaß einspannen ca. 80 mm rausstehen lassen
-zentierbohrung machen
-spitze gegen fahren
-rundstahl auf schaftmaß drehen
-mit abstechstahl die aufnahme für den scheibenfräser auf maß drehen, kann ruhig 2 mm länger sein als der fräser dick ist. der absteckstahl darf links keinen radius haben am besten wenn er links spitz ist. dann tauchst du nur links 1/10mm tiefer ein als der sitzdurchmesser werden soll. ist dann quasi der freistich.
-spitze wegfahren
-loch bohren, gewinde schneiden
-kleine hülse fertigen, die genau so dick ist wie das fräserloch 2mm dick
-schaft (rundstahl) absägen

zusammenbauen: schaft-fräser-hülse-schraube alles mit schraubenkleber einschmieren, damit es sich nicht lockert oder dreht, weil die verbindung ja nicht fornschlüssig ist. den schraubenkleber bekommt man durch erwärmen gelöst.

grüße steffen