Ich wäre froh, wenn ich von Euch ein paar Profitipps erhalten würde. Auf den beiden Fotos ist die 25mm-Kugelführungsschiene und ein Wagen meiner Z-Achse zu sehen. Ich habe sie gebraucht günstig erworben. Sie hat 2 Wagen, einer davon war mangelhaft. Die fehlenden 2 Kugeln habe ich inwischen ergänzt, aber von den beiden Sacklockgewinden M6 ist eines ziemlich zerstört. Der Vorbesitzer hat anscheinend den abgerissenen Schrauben ausgebohrt. Auf Ebay hat er weiters angegeben, dass es kein Problem sei, daneben ein neues Loch zu bohren und ein neues Gewinde zu schneiden.
Ich denke nun nach, wie ich sinnvoll vorgehen soll:
1)
mit der kleinen Proxxon-Handfräse auszufräsen, was ich von den Resten herausbekomme und schauen, wie gut das restliche Gewinde noch ist? (schadet zumindest nichts ...)
2)
im selben Loch ein Neues, grösseres Gewinde reinschneiden? (M8)
3)
daneben ein neues Loch/Gewinde M6 anzulegen
Bei 2 und 3 möchte ich vermeiden, die Innereien des Wagens soweit zu öffnen, dass er wertlos wird. Es eilt nicht, aber ich mache jetzt meine Vorbereitungsarbeiten und Recherchen, damit ich dann bei diesem Bauabschnitt nicht warten muss.
Danke für alle Hilfen im Voraus,
lg, Heini
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Danke für die Tipps! Das mit dem Linksausdreher wäre was, leider hat den schon der Vorbesitzer angewendet und es ist nur mehr ("wie eine Hülse") der Rand der alten Schraube vorhanden, und das festgefressen, im Originalgewinde. In der Mitte ist eh schon ein Loch. Leider ist das kaum fotografierbar.
Helicoil, etc.: Auch ganz ein toller Tipp, kannte ich nicht unter diesem Namen, nur hier nicht sinnvoll, denn mich hat die ganze Führung samt 2 Wägen und Porto 40,00 Euro gekostet. Und wenn das Loch grösser werden muss, kann ich gleich M8 reinmachen - davor habe ich eben Angst, ich bin ja nicht sicher, ob genug Platz da ist.
Und jetzt geh i schlooofn,
lg, Heini
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(07.10.2011, 00:52)fliegerkind schrieb: Danke für die Tipps! Das mit dem Linksausdreher wäre was, leider hat den schon der Vorbesitzer angewendet und es ist nur mehr ("wie eine Hülse") der Rand der alten Schraube vorhanden, und das festgefressen, im Originalgewinde. In der Mitte ist eh schon ein Loch. Leider ist das kaum fotografierbar.
Helicoil, etc.: Auch ganz ein toller Tipp, kannte ich nicht unter diesem Namen, nur hier nicht sinnvoll, denn mich hat die ganze Führung samt 2 Wägen und Porto 40,00 Euro gekostet. Und wenn das Loch grösser werden muss, kann ich gleich M8 reinmachen - davor habe ich eben Angst, ich bin ja nicht sicher, ob genug Platz da ist.
Und jetzt geh i schlooofn,
lg, Heini
servus heini!
m 8 ist doch ein mickymausloch (will sagen keine großen kräfte zu überwinden). gewindeschneidsatz nehmen, den restlichen schmodder aus m 6 mit dem dremel und einem zahnarzthaken raus fummeln, sauber mit m8-kernbohrer aufbohren, m8-gewinde schneiden, ende der baumaßnahme. genug fleisch ist an dem knochen augenscheinlich jedenfalls dran, zwei müllümeta gehen locker noch zusätzlich rein. just my two pence.
(07.10.2011, 09:56)Torx25 schrieb: just my two pence.
Hallo Olli!
Das ist, was ich hören wollte - zu 100%. Du bestätigst, was ich als Selten-bis gar nicht-Stahlgewindeschneider vermutet habe. Und das ist immer noch die schonenste Maßnahme, alle anderen kann ich bei Nichterfolg ja noch immer machen. Danke fürs Rückgrat-Stärken und Selbstbewusstsein-geben! Es wird noch ein bisschen dauern, bis ich hier alles auf Reihe habe, aber dann bombardiere ich Euch über den Winter mit Baufortschrittfotos (gnadenlos!)
Thx, Heini
PS: WalterK: Danke für Dein Mail, ich habe leider keine Tischfräse ...
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(07.10.2011, 09:56)Torx25 schrieb: just my two pence.
Hallo Olli!
Das ist, was ich hören wollte - zu 100%. Du bestätigst, was ich als Selten-bis gar nicht-Stahlgewindeschneider vermutet habe. Und das ist immer noch die schonenste Maßnahme, alle anderen kann ich bei Nichterfolg ja noch immer machen. Danke fürs Rückgrat-Stärken und Selbstbewusstsein-geben! Es wird noch ein bisschen dauern, bis ich hier alles auf Reihe habe, aber dann bombardiere ich Euch über den Winter mit Baufortschrittfotos (gnadenlos!)
Thx, Heini
PS: WalterK: Danke für Dein Mail, ich habe leider keine Tischfräse ...
Du, Heine, ich mache das aus purem Egoismus. ich hab nämlich auch noch keine CNC-Mühle und ich erwarte mir von Deinem Baubericht jede Menge neue Erkenntnisse, die mir zumindest beim Kauf einer Fertigmühle nützlich sind. Selber bauen wird mir vermutlich eher zu langwierig, in meinem Alter muß man sich bei jeder Anschaffung eines neuen Anzuges nämlich die Frage vorlegen, ob es sich noch lohnt.
Also mach mal, die paar Gelegenheiten, wo ich für Euch Kollegen was Brauchbares an Tipps habe, werden durch die vielen wertvollen Erfahrungen von Euch, an denen ich mich freue, dutzendfach aufgewogen.
gruß vom torx25 - Olli
(so sehr in entspannter Wochenendstimmung, daß ich fast schon mißtrauisch werde, welcher sturm DIESER Ruhe folgt *g*)
So wie Olli es empfiehlt, würde ich es auch machen. ( die billigste Variante-
sonst mit Gewindeeinsatz, die ist auch ok.)
Aber ich würde vor dem Aufbohren mit dem M 8 Kernlochbohrer noch mit dem 6 mm Schaftfräser das Loch nachfräsen .
Der Grund ist :
Der Bohrer kann aus dem Zentrum abwandern, da anscheinend das jetzige " Reparaturloch " nicht zentrisch ist und da sich noch Gewindereste im Loch befinden die sich auch beim Lösen so verkeilen können, so dass es dadurch zusätzlich zum Bruch des Bohrers führen kann.
Linksausdreher haben einen Nachteil bei kleinen Schraubendurmessern:
Bei der Anwendung wird der Schraubenrest auseinandergequetscht, und daurch die Reibung im Gewinde so hoch, dass gar nichts mehr geht.
Grüße Wilfried
Leidenschaft ist eine Eigenschaft die Leiden schafft!
(07.10.2011, 16:21)schwarwi schrieb: Der Bohrer kann aus dem Zentrum abwandern, da anscheinend das jetzige " Reparaturloch " nicht zentrisch ist und da sich noch Gewindereste im Loch befinden die sich auch beim Lösen so verkeilen können, so dass es dadurch zusätzlich zum Bruch des Bohrers führen kann.
Hallo Christian!
Vielen Dank für Deinen Tipp, mir bleibt aber nur das langsame Zerlegen mit starker Lupe, Brille und meinem Proxxon. Ich habe leider keine Fräse. Eventuell ist meine Tischbohrmaschine, das Teil gut in den Maschinenschraubstock eingespannt, höflich genug, nicht zu verkanten ...
Ich lasse mich überraschen und sage Euch dann Bescheid,
lg, Heini
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Hallo Heini,
aus meiner berufstätigen Zeit ,da sind laufend solche Fälle aufgetreten ,noch ein Tipp.
Die dünnste stelle suchen und genau gegenüber einen sehr kleinen Meißel in die Bohrung einschlagen.(2X1,5mm ▀ oder ►)
Sozusagen zwischen Originalgewindegang und Rest des verbliebenen Bolzen
---Breche jetzt aber kein Bolzen ab ,um dies zu demonstrieren zu können
Die Gewinde Reste rollen sich aus den Gewinde raus
Zitat:nun kannst Du mit mit dem dremel und einem zahnarzthaken raus fummeln
Die 2mm Gewindebreite die beschädigt wird ,spielt eigentlich keine Rolle ,da nicht alle Gewindegänge in der Regel benötigt werden .