hab mir vor 1 1/2 Jahren in Ebay dieses Schweißgerät http://www.ben-royal.de/Shopsystem/index...e4c469bc4e besorgt und bin sehr zufrieden(China) aber nah ja!
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Hallo zusammen,

ich kann Flo nur zustimmen. Habe das selbe Gerät von dem Hersteller und kann es bis jetzt nur empfelen. Hab auch schon Alu damit geschweißt und kann mich nicht beklagen. Ich denke das Gerät lang für zum schweißen von Alu bis ca 6-7 mm bestimmt (200A).

Hallo Zusammen,

also bei diesem Gerät ist es um jeden Euro schade, da kann ich aus den Scheinen gleich Papierflieger mach.
Also es werden mir sicher einige nicht zustimmen aber um den Preis kann man(n) nicht gescheites bekommen.
Wenn man nur kleben möchte ist das sicher aus reichend, um aber feste Verbindungen herzustellen oder herstellen zu können benötigt man doch ein etwas anspruchsvolleres gerät.
Denn wenn ich gute Arbeit machen möchte brauch ich ein dementsprechendes Werkzeug.
Es sind ja ein haufen Einstellknöfer vorhanden, stellt sich aber nur die frage ob die auch alle das bewirken wofür sie da sind.

Grundsätzlich sollte ein 230v Inverter min. 220Amper haben, alles was darunter ist ist eigentlich nicht zu gebrauchen.
Und sollte die Maschine mal an ihre leistungsgrenzen stoßen kann man immer noch mit einem Autogänzeug nachhelfen.

Hallo Walter,
schweißen ist für mich eine der spannendesten und wichtigsten Bastelarbeiten,
eigentlich gibt es kaum etwas wo nicht das Schweißgerät eingesetzt werden muss.

Wenn Du in Deutschland wärst würde ich Dir empfehlen mal ein Fachhandel zu kontaktieren der dem Schweissring angehört (http://www.schweissring.de/)
Dort bekommst Du eine professionelle Beratung sowie Geräte (Lorch und co.), außerdem die Geräte Ihrer Eigenmarke, die meiner Meinung nach für den Hobbybereich mehr als ausreichend sind (aber bezahlbar).

Zuerst musst Du Dich mal fragen was Du schweißen willst. Alu - aber wie dick und wie lange Nähte?
Danach richtet sich die Stromstärke und die Einschaltdauer. Grundsätzlich gilt, je hochwertiger (aka teuer) das Gerät, desto länger ist die Einschaltdauer bei einer bestimmten Stromstärke.

Alu wird in der Regel per WIG (Wolfram Inert Gas) geschweisst. In den englischsprachigen Ländern heißt WIG TIG (Tungsten Inert Gas)
Dabei wird der Lichbogen zwischen einer angespitzten Wolframnadel und dem Werkstück gebildet und von einem Schutzgas umgeben. Hier wird in der Regel Argon verwendet. Die Argonflasche kostet ca. 150€, danach kannst Du sie für ca. 30€ fast überall gegen eine volle Flasche tauschen.

Material wird während des Schweißens als Rundmaterial des gleichen Werkstoffes
von außen hinzugefügt, in dem Du das Zusatzmaterial in der Hand hälst und es periodisch in die Schmelze tupfst.

Für Alu muss Dein Gerät Wechselstrom (AC) beherrschen, da die Oxidschicht des Alus "geknackt werden muss". Standardgeräte können in der Regel nur Gleichstrom(DC) - Das reicht für fast alles außer Alu..
Dazu kommt, das Alu im Gegensatz zu Stahl schwer zu schweißen ist, da es schnell durchfällt. Zum Starten und Lernen also erst mal Stahl nehmen.
Wenn Du möchtest kann ich Dir 2 Lehrfilme schicken in denn das Schweissen gut erklärt wird.

Alte Schweissgeräte hatten einen Trafo der den Strom in die richtige Spannung brachte, neue regeln das Elektronisch(Inverter). Du kannst an einen WIG Inverter neben dem WIG Handstück auch ein Elektrodenhandstück anschliessen und mit den klassischen Elektroden schweißen.

Außerdem sollte Dein Schweißgerät eine HochfrequenzStartautomatik haben, D.h du drückst einen Knopf am Handstück und ein Funke zündet den Lichtbogen.
Ohne gehts nätürlich auch, dann tickst Du das Werkstück kurz an und ziehst den Lichtbogen hoch. Moderne Geräte haben aber eigentlich alle eine HF-Zündung.
Willst Du sehr lange und dicke Nähte machen muss der Schweisskopf eine Wasserkühlung haben (teuer).

Dann benötigst Du noch einen Helm, dieser sollte automatisch abdunkeln, damit Du nicht bei jeder Korrektur der Schweisslage den Helm abnehmen musst. Es sollte nicht unbedingt ein noName Teil sein, da es um Deine Augen geht. Da gibt es z.b. von Kemper die Autodark Serie (ab 150€), so einen habe ich und bin sehr zufrieden.

Ein gutes Gleichstromgerät kostet ab 600 + Flasche +Helm. AC/DC Geräte fangen ab 1000-1200€ an, dann hast Du natürlich keine Wasserkühlung und keine "riesige" Einschaltzeiten. Für Hobbyarbeiten sollte es aber reichen. Hinzu kommen noch ca. 300-400€ für Helm, Flasche, Druckminderer, Wolframnadeln und Zuschlagmaterial rechnen.
Von den ganzen Asiabrennern auf E-Bucht halte ich nichts, auch sind die meisten anderen E-Bucht Angebote für Schweissgeräte zu teuer. Ich habe das lange beobachtet bevor ich meins gekauft habe und bin dann zum Fachhändler (s.o.) und habe ein Austellungsgerät gekauft. Die Bucht Geräte sind sehr beliebt weswegen man meist für 200€ dasselbe Gerät beim Händler bekommt. Da lohnt sich meines Erachtens nicht der E-Bucht kauf da die Geräte alt, unter Umständen kaputt, keine Ersatzteile mehr lieferbar sind oder sonst irgendetwas nicht stimmt..

Ich hoffe Dich nicht abgeschreckt zu haben. Keine Sorge, wenn Du ein WIG Gerät hast benutzt Du es ständig und wirst es nicht mehr missen wollen.

Viele Grüße,
Daniel

(02.09.2010, 21:58)4strok schrieb: Also es werden mir sicher einige nicht zustimmen aber um den Preis kann man(n) nicht gescheites bekommen.
Wenn man nur kleben möchte ist das sicher aus reichend, um aber feste Verbindungen herzustellen oder herstellen zu können benötigt man doch ein etwas anspruchsvolleres gerät.

Hi

Dem werde ich so auch nicht zustimmen. Ich hab ein Ebay-China-Brenner von LCD-Vision, damit habe ich z.B. ein Gestell geschweißt auf dem ein ca 750Kg schweres Aquarium steht. Von "Kleben" ist hier also nicht gerade die Rede.

Die Frage ist immer was einem das Wert ist. Sicher sind Lorch und andere Marken erste Sahne, das Geld würde ich aber nur hinlegen wenn ich das Gerät ständig brauchen würde oder ich die Gelegenheit hätte eines günstig zu bekommen. Mit meiner Ebay-Wigge habe ich jetzt in den drei Jahren die ich es habe schon ein paar Meter Naht gezogen und es funktioniert bestens.

Übrigens kann man die Geräte ja wieder zurücksenden wenn die Knöpfe nicht machen was sie sollen.

lg Marco

Hallo Walter !

Ich habe im Beruf mit einem Fronius- Gerät geschweißt ( leider weiß ich nicht mehr die Type) und das hat bestens funktioniert bei Stahl wie auch bei Alu , andere Metalle wie CU oder Niro usw. sind auch möglich und auch normale Mantelelektroden waren verschweißbar
bei 16 A Anschluss.

(03.09.2010, 15:23)S4B5 schrieb:

(02.09.2010, 21:58)4strok schrieb: Also es werden mir sicher einige nicht zustimmen aber um den Preis kann man(n) nicht gescheites bekommen.
Wenn man nur kleben möchte ist das sicher aus reichend, um aber feste Verbindungen herzustellen oder herstellen zu können benötigt man doch ein etwas anspruchsvolleres gerät.

Hi

Dem werde ich so auch nicht zustimmen. Ich hab ein Ebay-China-Brenner von LCD-Vision, damit habe ich z.B. ein Gestell geschweißt auf dem ein ca 750Kg schweres Aquarium steht. Von "Kleben" ist hier also nicht gerade die Rede.

Die Frage ist immer was einem das Wert ist. Sicher sind Lorch und andere Marken erste Sahne, das Geld würde ich aber nur hinlegen wenn ich das Gerät ständig brauchen würde oder ich die Gelegenheit hätte eines günstig zu bekommen. Mit meiner Ebay-Wigge habe ich jetzt in den drei Jahren die ich es habe schon ein paar Meter Naht gezogen und es funktioniert bestens.

Übrigens kann man die Geräte ja wieder zurücksenden wenn die Knöpfe nicht machen was sie sollen.

lg Marco

Hi,

ja zurückschicken kannst du es, nur ob du es wieder Repariert zurückbekommst steht halt wo anders geschrieben.
Ich meine wir brauchen uns nichts vormachen, Chinaware bleibt Chinaware das kann man schönreden wie mal will. Ich kaufe mir ein Werkzeug nur einmal und dann was gescheites und ich brauche es auch nur Privat für mein Hobby. Denn wer billig kauft, kauft in Wirklichkeit teuer.
Versuch mal mit deinem Chinabrenner 1h oder länger im hohen Amperbereich zu schweißen ohne das sich das Gerät ausschaltet. Wäre gespannt wie lange es das mitmacht.

Und weil du schreibst du hast dir ein gestell Geschweißt für dein Aquarium.
Na die paar Formrörchen da braucht man nicht wirklich was dazu.

lg Stephan

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Hallo Walter,

das ist mein Gerät ( 2200 )

http://products.esab.com/Templates/T041.asp?id=161393


lg Stephan

Hi

Für meinen Bedarf bin ich bestens bedient mit meinem Gerät. Ich hatte ja auch geschrieben das ich ein Markengerät genommen hätte wenn ich es ständig in Gebrauch hätte. Hab ich aber nicht und deswegen ist so ein Gerät eine gute Wahl für gelegentliche Arbeiten. Selbst wenn es jetzt mal kaputt gehen sollte, sein Geld hat es locker wieder verdient.

Mit zurück schicken meinte ich eigentlich eine endgültige Verabschiedung vom Gerät.

Übrigens schätze ich mal das mehr als die Hälfte der Forenuser auf Chinageräte zurück greift wenn neue Maschinen angeschafft werden. Das diese nicht für den Dauereinsatz gedacht sind sollte/wird hier wohl jedem klar sein.

lg Marco

(03.09.2010, 14:29)dwasser schrieb: ...
Wenn Du möchtest kann ich Dir 2 Lehrfilme schicken in denn das Schweissen gut erklärt wird.
...

Wenn man die Lehrfilme ebenfalls haben könnte ...

Zum Wechselstrom:
Selbst habe ich auch nur einen China-Brenner.
Kann Elektrode, WIG und Plasma-Schneiden (glaube 12mm max).
Da das Gerät DC ist, sind Alu-Versuche nicht mal in der Kategorie 'Kleben' aufgenommen
Nun meine Frage:
Ok, es sind 'nen paar' Ampere, die da fließen, aber heutige Leistungselektronik kann ebenfalls 'nen paar' Ampere ab - halt entsprechend fette Ausführung und mit entsprechender Kühlung.
Wie sieht der Wechselstrom in den AC-Geräten aus?
Wäre eine Rechteck-Form ausreichend? (relativ einfach hinzu bekommen)
Mit welcher Frequenz, wie stabil muß Diese sein?
Denke da an IGBT's - jemand schon sein DC Gerät 'gemoddet' ?

MfG
Patrick

Hallo Zusammen,
hier der Link zu den Filmen, nix besonderes aber mal ganz Interessant:
http://www.munk-online.de/pages/informat...videos.php

Ist auch von einem Schweissring Händler... auch wenn ich die jetzt schon 2mal erwähnt habe - nein ich arbeite da nicht,
hab nur mein Gerät da gekauft. Das die Videos auch von denen hab ich gerad erst wieder gesehen als ich danach suchte.

Was mich übrigens an den Chinageräten schon immer verwundert hat: Wofür sind die ganzen Knöpfe? Keines der üblichen Standardgeräte hat so viele Knöpfe. Kann mir das mal jemand erklären?
Außerdem noch eine Frage die ich schon mal in einem anderen Thread gestellt hatte: Wie haltet Ihrs mit der Absaugung. Ich schweiße meist im Keller und würde mir gerne eine Absauganlage montieren. Habt Ihr da irgendwelche Selbstbauvorschläge?

Grüße,
Daniel

Hi

Danke für den Link, mal bei na Tasse durchschmökern.
(Die 'zwei' Videos ... sind nämlich nen paar mehr)

So, hab mal nachgeschaut, wie sich mein Brennen nun nennt:
http://www.schweisstechnik-klinger.de/sh...CT416.html
(da habe ich's nicht her aber der Text ist deutsch und das Bild bunt )

So viele Knöpfe sind da gar nicht dran.
Hauptschalter, Betriebsart (Elektrode, Wig, Schneiden), Nachströmzeit des Schutzgases (3 Stufen), Stromstärke.
Bei dem verlinktem Gerät scheint links oben noch was zu sein - bei mir ist da eine Temperatur-LED.

Zum Monierstahl fest schweißen oder Löcher in ein Ölfass (ala Feuertonne) brennen hat's bisher geschickt.
Das Teil frisst durch die großzügigen Belüftungslöcher manch Rosenschnitt weg - außerdem ist's drum herum schön warm beim gemütlich draußen herumsitzen - z.B. nach dem Grillen.

MfG
Posti

Hi

Nun ja, mehr Funktionen, mehr Knöpfe...

Bei den größeren Geräten welche auch zum Schweißen von Alu eingesetzt werden können erhöht sich die Knopfzahl schon beachtlich dadurch das man mehr Einstellmöglichkeiten hat was den Strom betrifft.

Hier sollte man schon Fachliteratur lesen, denn mit stumpfen Ausprobieren kommt man nicht sehr weit und es frustriert eher. Gut ist es auch wenn man einen im Bekanntenkreis hat der es einem näher erklären kann.

Dann hat man oft noch die Möglichkeit den Strom so einzustellen das er sich nach dem Zünden langsam erhöht und nach dem Ausschalten langsam senkt. Das Absenken über einen längeren Zeitraum verhindert das sich ein Krater am Ende der Naht bildet. Die Nachströmzeit des Schutzgases lässt sich oft ebenfalls einstellen.

Manch ein Gerät kommt auch mit weniger Knöpfen daher da man z.B. einen Drehknopf für die Funktionen hat und dann mit einem anderem Drehknopf oder Schieber die Werte verändern kann.

lg Marco